Ukraine

Hoffnung gegen den Strom

Die letzten Wochen waren beherrscht von Kampf- und Krisenbildern aus Kiew. Diese Tage sind genauso beherrscht von Kampf- und Krisenbildern von der Krim. Die Ukraine kommt nicht zur Ruhe. Doch mitten in der Auseinandersetzung gibt es auch Zeichen der Hoffnung.
Demonstrant auf dem Maidan-Platz in Kiew (Ukraine) liest in einem Neuen Testament.

Ein Bild unterstreicht dies eindrücklich: Während der Auseinandersetzungen in Kiew schlägt ein Regimekritiker auf dem zentralen Platz in der ukrainischen Hauptstadt – dem Maidan – ein Neues Testament mit Psalmen auf und liest darin. Sein Lesezeichen: ein Schneeglöckchen, das blühende Zeichen dafür, dass jeder Winter sein Ende findet. Mitten im Durcheinander von Demonstrationen und Angriffen der Polizeitruppen hat der Demonstrant Psalm 23,4 aufgeschlagen: «Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.»

Wie die Nachrichtenagentur Idea berichtet, hatte der ukrainische Zweig des Missionswerks der Gideons vor und während der Demonstrationen Neue Testamente verteilt und dabei bewegende Geschichten erlebt. Die Bibel sei dadurch für viele Menschen ein wichtiger Halt geworden, unterstreicht Dietmar Erler, der Gideon-Direktor für Osteuropa.

«Die zentrale Aufgabe der Gideons besteht darin, Bibeln und Neue Testamente dort aufzulegen und zu verteilen, wo sich die Ströme des gesellschaftlichen Lebens bewegen.» So beschreibt die Webseite der Organisation ihren Auftrag. Die Krise in der Ukraine ist noch lange nicht vorbei, echter Friede scheint in weiter Ferne zu liegen – umso wichtiger ist es, Frieden anhand der Bibel immer wieder zum Thema zu machen, persönlich wie gesellschaftlich.

Datum: 21.03.2014
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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