Evangelisation

«Wir wollen auf Dinge anstossen, die gut waren»

Was hat das Forum für Evangelisation ausgelöst? Eine Woche nach der Konferenz der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) in Oberägeri berichten vier Teilnehmer über ihre Erfahrungen und ihre nächsten Schritte.
Tamara Krone führte im Ländli durch die Lobpreiszeiten.
Michael Matter
Kati Rechsteiner

Welche Erwartungen hatten Sie an das Forum?

Michael Matter, 29, Winterthur: Ich wollte mit Menschen in Kontakt kommen und freute mich, die Projekte des Bibellesebunds vorzustellen. Schade, waren nicht so viele Teilnehmer gekommen. Die Inputs haben mir sehr gut getan.

Kati Rechsteiner, 40, Dörflingen: Der Slogan hat mich angesprochen. Was ist Gottes Anliegen? Wie kann ich das herunterbrechen auf meine Situation, den Ort, wo ich stehe?

Samuel Schmid, 41, Oberstammheim: Ich wollte hauptsächlich neu angezündet werden für das Anliegen der Evangelisation. Das hat sich voll erfüllt.

Wilhelm Zurbrügg, 50, Frutigen: Das Thema «Den Kopf im Himmel, die Füsse am Boden» hat mich fasziniert. Wir sind ja alle ein bisschen mit dem Kopf im Himmel.

Was bleibt Ihnen besonders in Erinnerung?

Michael Matter:
Mir ist vor allem geblieben, was Dieter Kühlein gesagt hat: Es ist wichtig, aktiv hinzuschauen, sich im Alltag für die Menschen zu interessieren. Auch seine Beschreibung des Garten Eden hat mich beeindruckt. Die Prinzipien, die Gott dort aufgestellt hat, gelten heute noch.

Kati Rechsteiner:
Die Stimmung hat mir gefallen. Der Allianzgedanke stand im Vordergrund. Es wurde deutlich, dass wir alle für einen weltumspannenden Glauben einstehen. Und doch ist jeder Ort wieder anders. Das wurde mir speziell in den Workshops bewusst.

Samuel Schmid:
Die Tatsache, dass Evangelisation keine Frage von Anlässen ist, sondern eine Herzensangelegenheit. Nicht die Methode zählt, sondern die Art und Weise, wie ich meine Mitmenschen sehe.

Wilhelm Zurbrügg:
Ich bin sehr ermutigt nach Hause gegangen. Mir gefiel die Praxisnähe, vor allem, was Susanna Rychiger über gelebtes Christsein im Alltag berichtet hat. Auch das Gemeinschaftserlebnis war schön, man fühlte sich wie eine Familie. Der Austausch war sehr wertvoll.

Was möchten Sie konkret im Alltag umsetzen?

Michael Matter:
Wir sind kürzlich umgezogen. Ich möchte bewusst Begegnungen mit den Menschen im Haus suchen. Insgesamt möchte ich mein Christsein offen im Alltag leben. In meiner Arbeit beim Bibellesebund will ich über das ewige Leben reden. Das ist es ja, was Gott uns «bieten» will.

Kati Rechsteiner:
Mit der reformierten Gemeinde, wo ich als Pfarrerin tätig bin, wollen wir bewusster am Ort präsent sein. Schön wäre es, wenn sich Christen verschiedener Gemeinden mehr treffen würden. Und: Wir wollen bewusst auf Dinge anstossen, die gut gegangen sind ? nicht nur sehen, was schlecht war oder was noch ansteht.

Samuel Schmid:
Ich bete konkret, dass Gott mir die Augen gibt, zu sehen, was ihm auf dem Herzen ist. Das heisst die Not meiner Mitmenschen zu sehen. Darin möchte ich als Leiter einer Chrischonagemeinde vorausgehen und nicht nur darüber predigen.

Wilhelm Zurbrügg:
Ich bin in viele Projekte involviert, wie zum Beispiel dem «Treffpunkt Gipfelkreuz». Hier war das Forum für mich vor allem eine Bestätigung, dran zu bleiben und den Weg weiterzugehen.

Datum: 10.02.2012
Autor: Christof Bauernfeind
Quelle: ideaSpektrum Schweiz

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