Campus-Jahresbericht 2002

„Gewinnen – zurüsten – aussenden“

Campus für Christus
Hanspeter Nüesch, derzeitiger Gesamtleiter von Campus für Christus Schweiz
Jesus Video Projekt
Explo

‚Ausdauer‘ ist der Jahresbericht von ‚Campus für Christus Schweiz‘ überschrieben – und Ausdauer fordert die Broschüre mit ihren 64 Seiten dem Leser ab. Das Missionswerk mit Hauptsitz an der Josefstrasse in Zürich weist nicht weniger als 21 Bereiche mit 87 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 73 vollen Stellen auf.

Unter dem weiten Dach von ‚Campus‘ geschehen so unterschiedliche Dinge wie die Förderung klassischer Musik und die Ausbildung in ganzheitlichen Heilverfahren, die Organisation von Frauen-Frühstückstreffen und die Förderung der Milchverarbeitung in Nordkorea. Einige Bereiche wie die Alphalive-Kurse haben in den letzten Jahren in der Kirchenszene Aufsehen erregt, andere wie die Vermittlung christlicher Fernsehprogramme nach Russland und evangelistische Einsätze dort finden hierzulande wenig Beachtung. Campus bleibt dran – mit Ausdauer.

Die kleine Schweiz und die Zweite Welt im Blick

Laut dem Gesamtleiter Hanspeter Nüesch wurde die Arbeit im Ausland nochmals ausgedehnt. Nüesch betont in seinen Bericht, dass die „totale Hingabe an Jesus und seinen Missionsauftrag“ die Grundlage der Campus-Aktivitäten bildet. Zum vierten Mal gab das Werk einen Leitfaden für das 40-tägige Beten in der Fastenzeit heraus. „Noch kaum je bekamen wir auf eine Initiative hin so viele dankbare Reaktionen. Das Nationale Fastengebet entspricht offensichtlich dem Herzen Gottes.“

Im Ausland wurden die Campus-Leute aus der reichen Schweiz „oft mit grosser materieller Not konfrontiert“. Nüesch schreibt, dass „praktisch jede Verkündigung des Evangeliums in der Zweiten und Dritten Welt von praktischer Hilfe begleitet werden muss“. Finanziell unterstützte Campus über 600 Pastoren und Missionare in China, Russland und Kuba.

Der Jesus-Film – und ein neues Computerspiel

Das Werk engagierte sich letztes Jahr auch an der expo.02, im Rahmen der hürdenreichen Wasserverteilungsaktion. Jenen, die sich bei Campus meldeten, wurden Alphalive-Gesprächskurse angeboten. Landesweit gibt es bereits 400 Kursorte. Unter Ausländern in der Schweiz setzte man den Jesus-Film vermehrt ein. Für jugendliche Computerfreaks wurde das interaktive Spiel ‚Mission Eye‘ auf Französisch und Italienisch entwickelt.

Die Erfolgsrechnung des Werks weist für 2002 Spenden und Einnahmen in Höhe von 8,08 Millionen Franken aus, deutlich mehr als die 7,39 Millionen des Vorjahres. (Die Mitarbeiterfinanzierung geschieht durch Freundeskreise.) Die Direktzahlungen für Auslandprojekte blieben gleich (1,82 Millionen), dagegen stiegen die Personalkosten wegen der Anstellung von zehn weiteren Mitarbeitern im Laufe des Jahres von 3,5 auf 4 Millionen Franken. Auch für die eigene Infrastruktur, Drucksachen und die Verwaltung wandte Campus mehr auf.

Wieder eine EXPLO in Planung

Das Werk feiert am 30. November dieses Jahres sein 30-jähriges Bestehen. Für das Jahresende 2004 ist die nächste EXPLO-Grosskonferenz in Basel geplant, „mit dem Ziel, dass sich sämtliche Gläubige, ob alt oder jung, ob progressiv oder traditionell, entsprechend ihren Gaben beim Bau des Reiches Gottes einbringen. Geistliche Väter müssen Hand in Hand mit den jungen Generationen an die Arbeit gehen.“

Datum: 28.05.2003
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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