Slowakei nimmt 149 Christen aus Irak auf

«Sie würden ihre Leben verlieren, wenn wir ihnen nicht helfen», erklärte Kalinak. Die Familien sollten zuerst in einem Zentrum im Osten des Landes plaziert werden. Die Katholische Kirche hat sich bereit erklärt, die Flüchtlinge bei der Integration in die vorwiegend katholische Gesellschaft des Landes zu unterstützen.

Klage beim Europäischen Gerichtshof

Die Slowakei leistet weiter Widerstand gegen die Pläne der EU, 120'000 Asylsuchende nach Quoten in die 28 Mitgliedsländer zu verteilen. Sie hatte wiederholt verlauten lassen, dass Muslime sich in dem vorwiegend katholischen Land nicht wohlfühlen werden und dass es nicht möglich sein würde, sie zu integrieren. Die Slowakei hat darum beim Europäischen Gerichtshof Klage gegen die beschlossene Flüchtlingsverteilung eingereicht, wie Ministerpräsident Robert Fico am Mittwoch in Bratislava mitteilte. Die Klage gegen die Quotenregelung sei am Morgen in Luxemburg eingereicht worden.

Die EU-Innenminister hatten am 22. September die Verteilung nach Quoten von 120'000 Asylbewerbern in Europa beschlossen. Diese Entscheidung wurde von der Mehrheit getroffen, jedoch gegen den Widerstand der Slowakei, Tschechiens, Ungarns und Rumäniens. Zuvor war bereits die Umverteilung von 40'000 Flüchtlingen vereinbart worden.

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