Zahlreiche Facetten von Bekehrungen

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Zahlreiche Facetten von Bekehrung

„Sind wir bereit, unsere Wertvorstellungen aufzugeben?“ fragte Benedikt Schubert mit Verweis auf Petrus, der essen sollte, was ihn ekelte. Wie Missionsleiter erzählten, gibt es Buddhisten und Muslime, die nach dem Sinn des Lebens suchen und allein nach dem Lesen von Büchern Christen werden wollen. Lienemann erwähnte andererseits, dass in Westafrika der Religionswechsel „unerträglich politisiert“ sei; dies mache es Menschen sehr schwer, ihr Ur-Recht, die religiöse Freiheit wahrzunehmen. Sie stellte die Frage, wer die Motive für eine Konversion beurteilen dürfe. In Indien wollten viele tausend Dalits durch Konversion das Joch der Unterdrückung abschütteln. Andererseits wurde eine Bewegung von Indern erwähnt, die Christus ihrer Kultur gemäss verehren und sich keiner Kirche zugehörig fühlen.

Kirchen herausgefordert – besonders in den Städten

Benedikt Schubert äusserte, dass Konversion „das Wesen der Kirche immer wieder in Frage stellt“. In der Gemeinde der multikulturellen Stadt Korinth habe es im 1. Jahrhundert „eine beunruhigend grosse Bandbreite an Möglichkeiten“ gegeben. Daniel Berger (AEM) betonte, dass Jugendliche heute „erfahren wollen, dass Jesus mit ihnen durch dick und dünn geht“. Angesichts der fortschreitenden Säkularisierung um den Genfersee und der Schwäche der Kirchen mahnte Armand Heiniger, Evangelisation von der Bergpredigt her zu gestalten. In Genf gibt es bereits hundert afrikanische und asiatische christliche Gemeinden, die auf ihre Weise das Evangelium verbreiten…

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Datum: 07.02.2005

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