Maria Prean liebt Kontinent

«Wir wollen uns in alle Länder Afrikas ausdehnen»

9'000 junge Menschen in Uganda haben dank Maria Prean einen Schulabschluss. Das Werk «Vision for Africa» wächst. Sie rät, statt bequem zu sein, sei es besser, Gottes Pläne zu leben: «Es gibt nichts Besseres und Schöneres und Aufregenderes als sich bedingungslos in die Hände Gottes fallen zu lassen.» Wir unterhielten uns mit Maria Prean über ihr Wirken.
Maria Prean mit ihrer Tochter
Maria Prean am Praisecamp

Maria Prean, Sie sind oft in Uganda, um Armen beizustehen. Wie hat sich dies seit dem Start im Jahr 2001 gewandelt?
Maria Prean: Ja, das war eine steile Wandlung. Wir sind von 2001, wo wir mit zwei Mitarbeitern begonnen haben, auf fast 600 Mitarbeiter gewachsen – da sind auch alle unsere Bauarbeiter dabei eingerechnet.
Das Werk ist so gewachsen, dass es mich genauso überrascht wie alle anderen.

Ein Slogan heisst: «Die Welt verändern, indem wir Kindern helfen». Seit Sie die Arbeit begonnen haben, sind die ersten dieser Kinder nun erwachsen. Mit welchen Perspektiven sind diese jungen Menschen unterwegs, wie verändern sie die Welt?
9000 junge Menschen wurde eine Bildung ermöglicht. 6000 sind derzeit in Kindergarten, Schule oder Universität. 3000 junge Menschen haben ihre Schulausbildung schon abgeschlossen und der überwiegende Teil davon arbeitet im In- und Ausland und sie können ihren eigenen Unterhalt verdienen. Die besten der Schüler haben wir wieder in unser Werk als Mitarbeiter integriert.

Wird das Werk «Vision for Africa» in weitere Nationen ausgedehnt, wenn ja, was ist geplant?
Es ist schon lange unsere Vision, dass sich das Werk durch unsere eigenen Schüler in alle afrikanischen Länder ausbreitet und dass dort dasselbe entsteht wie hier in Uganda. Zuerst wollten wir aber hier in Uganda den Auftrag Gottes erfüllen und das wird wahrscheinlich mit Ende 2016 geschehen sein.

Schon mehrfach war der «Vision Choir» in Europa, wird er wieder kommen?
Der Vision Chor kommt alle drei Jahre, so war es wenigstens bis jetzt, das heisst, wir kommen wieder in 2017. Aber Gott kann den Termin noch nach vorne verschieben.

Eines Ihrer neusten Bücher trägt den Untertitel: «Gott hat dich als Original erschaffen, stirb nicht als Kopie!» Was beobachten Sie diesbezüglich in unserer Gesellschaft – und welche Botschaft haben Sie dazu?
Was mich veranlasst hat, dieses Buch zu schreiben, war folgende Beobachtung: Jedesmal, wenn ich länger auf einem Friedhof bin, dann überkommt mich Schwermut, ja fast eine Depression. Als ich den Herrn fragte, wieso ich da so reagiere, meinte er, dass ich das enorme Potential spüre das hier begraben liegt, das nie eingesetzt oder umgesetzt wurde während der Lebenszeit. So viele Menschen klammern sich an Sicherheit und Bequemlichkeit und verlassen diese Zonen nicht, weil sie von Existenzängsten und Versagensängsten gebunden sind. Und doch hatte Gott grosse Pläne mit ihnen, um Seinen Namen gross zu machen, ein Segen für die Menschheit zu sein und die Fülle der Freude in ihrem eigenen Leben zu erfahren. Es gibt nichts Besseres und Schöneres und Aufregenderes als sich bedingungslos in die Hände Gottes fallen zu lassen, um IHM zu erlauben, mit uns, in uns und durch uns Sein Reich zu bauen und Seine Gerechtigkeit zu manifestieren.

Was packen Sie als nächstes an?
Es ist noch sehr viel hier im Werk zu tun. Wir bauen in diesem Jahr noch eine grosse Musikschule, dann drei Computerräume und noch eine Zentrale für unseren IT-Mann. Wir haben bald 200 Computer im Werk. Ich wurde auch eingeladen, im Norden von Uganda zu helfen, um eine ganz arme Gegend mit Schulen, Kindergärten, Krankenhaus, Waisenhäusern zu segnen. Der Brockhaus Verlag hat mich auch gefragt, ein Jahresandanchtsbuch bis Herbst 2016 zu schreiben.

Zur Webseite:
Das von Maria Prean gegründete «Missionwerk Jesus Christus e.V.»
«Vision for Africa»

Datum: 17.02.2015
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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