Christliches Heilen in Thun

Konferenz als Teamwork

Vom 14. bis 17. Juni fanden in Thun die «Tage der Heilung – Konferenz für ganzheitliche Heilung» statt. 450 Tagesteilnehmer und 800-1000 Personen an den drei öffentlichen Abenden zeigen an: Christliches Gebet für Heilung entspricht einem grossen Bedürfnis. – Ein Rückblick von Daniel Hari, einem der fünf Referenten.
Erich Reber leitete zum Beten an.
Mehr Teilnehmer als im Vorjahr: Die Thuner Heilungskonferenz
Wurzelbehandlung: In der „Schule für Heilung“ brachen bei vielen alte Wunden auf.
Ein ‚orthopädischer Eingriff’ von Andreas Herrmann
Unser Einsatz ist vonnöten: Kuno erinnerte…
…an die Schlacht bei Sempach
Das Team der Beter und die Lobpreisband mit Walter Bernhard in der Thuner Expohalle

Der Initiator Walter Bernhard betonte, wie wichtig es sei, zuerst selber eine Wurzelbehandlung der Seele zu erfahren, bevor man wirkungsvoll anderen dienen könne. Das Erlösungswerk Gottes umfasse viel mehr als „nur“ Sündenvergebung. Bernhard führte die Teilnehmenden zu den theologischen Grundlagen des Heilungsdienstes. „Weg vom Startum einzelner gesalbter Heilungsevangelisten hin zu einem wirklich allgemeinen Priestertum“ war das Motto. Dass es in Thun ernstgenommen wird, bewiesen die 150 Personen, die zum Abschluss der «Schule für Heilung» den Konferenzteilnehmern dienten.

Einige von ihnen brachten in der Expohalle zum Ausdruck, was sie in den Seminaren seit November 2005 erlebt hatten. „Dieses Jahr hat mich völlig verändert. Die ersten drei Wochenenden in der Schule für Heilung waren hart“, sagte Julia S. „Es ging ans Lebendige. Starke seelische Schmerzen, die ich mit mir umgetragen habe, sind hervorgebrochen. Ich war ohne Eltern aufgewachsen. Später stand ich kurz vor der Scheidung. In der Schule für Heilung habe ich eine echte Wurzelbehandlung erlebt. Die Entspannung kam erst nach dem dritten Wochenende. Es ist wirklich ein Wunder, was ich innerhalb dieses Jahres erlebt habe – und eine grosse Freude, dass ich nun mit Anderen dienen kann. Auch mein Mann bestätigt es: Wir sind jetzt glücklich verheiratet!“

Nahe beim Herzen Gottes

Erich Reber verglich in seinem Vortrag die Beziehung der Christen zu Jesus mit der Liebesbeziehung der Braut zum Bräutigam. „Wir brauchen eine Nähe zum Herzen Gottes. Nur dann können wir mithelfen, dass Seine Herzensanliegen umgesetzt werden.“

Matthias Kuhn (Kuno) deutete die Schlacht bei Sempach von 1386 auf die heutige geistliche Situation. Damals trafen sich die zahlenmässig und waffentechnisch stark unterlegenen Eidgenossen zum Gebet im „Morgenbrotstöckli“, bevor sie mutig aufs Schlachtfeld zogen. Die Schlacht gegen die feindliche Übermacht konnte nur dank der Heldentat Winkelrieds und den sofort mutig nachstossenden Eidgenossen gewonnen werden. Winkelried stürzte mit weit offenen Armen auf die Feindeslinie zu und liess seinen Körper von vielen Lanzen durchbohren. Unmittelbar hinter ihm stiessen die Miteidgenossen mit Mistgabeln nach. Der Sieg war ein Wunder. Dafür lobten sie Gott während den drei folgenden Tagen und Nächten.

Den Sieg von Christus nutzen – in die Bresche springen!

Kuno, Leiter der GPMC, fragte, in welchem Zustand sich die Christen heute befinden. „Sind sie auf dem ‚Morgenbrotstöckli’ und ringen im Gebet darum, dass Gott ihnen in der aussichtslosen Situation helfen möge? Sind sie bereits zitternd auf dem Weg zum Schlachtfeld? Sind sie gar bereit, in die Bresche zu springen, die Jesus Christus geschlagen hat, und auf dem Schlachtfeld den Sieg zu erkämpfen? Am Sieg den Jesus Christus am Kreuz errungen hat zweifelt niemand. Doch sind wir bereit, dort hineinzugehen, wo er einen Durchbruch bewirkt hat? Zweifellos werden wir im Kampf auch einige Schrammen abbekommen. Sind wir dazu bereit? Ohne Jesus können wir nichts tun. Ohne unser Mitkämpfen wird sein Sieg in Frage gestellt.“

Andreas Herrmann aus Wiesbaden verglich an einem der abendlichen Heilungsgottesdienste die Heilungssalbung mit einem gewaltigen Kraftwerk und weit verzweigten Stromnetz. „Strom ist auf der Leitung. Die Kraft Gottes ist da.“ Auf eindrückliche Art und Weise demonstrierte er dies öffentlich an kranken Menschen. Einige wurden auf der Stelle von teils chronischen Krankheiten und jahrelangen Schmerzen geheilt.

Als Mitreferent, der ebenfalls im Heilungsdienst tätig ist, sehe ich die ‚Tage der Heilung in Thun’ als wertvolle Ergänzung und Vertiefung. Persönlich war es mir wichtig, auch Personen nach ihrem Erleben zu befragen, die unter grossen gesundheitlichen Problemen leiden. Einer Frau, welche – medizinisch gesehen – im Endstadium von Krebs lebt, war der Anlass einfach zu anstrengend. Sie musste vorzeitig nach Hause fahren. Die langerhoffte Besserung und Heilung blieb aus. Inzwischen geht es ihr so schlecht, dass sie ins Spital gebracht werden musste.

Querschnittgelähmte macht Schritte

Christine B., durch einen Unfall querschnittgelähmt, erlebte die Tage sehr positiv: „Eindrücklich, wie viele Gläubige hoffen, Heilung zu erfahren. Es ist sehr tief gegangen. Ich empfand eine wunderschöne Atmosphäre und habe mich persönlich sehr wohl gefühlt.“ Bei Christine B. durften wir Zeugen von mehreren Wundern Gottes werden. Sie hatte durch einen Sturz vom zweiten Stock am 6. August 2005 eine Lähmung erlitten. „Zu Beginn konnte ich nur liegen, mit der Zeit auch die Beine ganz wenig bewegen. Durch einen inneren Impuls ein paar Milimeter, doch ohne Kraft. Nach mehreren Wochen liegen konnte ich sogar wieder sitzen. Im Verlaufe des Oktobers konnte ich die Beine etwas besser bewegen. Es waren ganz langsame kontinuierliche Fortschritte.“

An den Tagen der Heilung beteten Andreas Herrmann und ich für ihre Heilung. Sie stand anschliessend auf ihren Beinen. Ich stabilisierte ihren Körper an den Schultern. Christine konnte Schritte tun! Das Gleichgewicht konnte sie dabei kaum halten. Am folgenden Sonntag habe ich in einem Heilungsgottesdienst in Zürich nochmals mit ihr beten dürfen. Zu unserem grossen Erstaunen machte sie wieder grosse Fortschritte. Christine konnte gehen, ohne Stöcke. Sie hielt mich leicht an einer Hand. Während einer Strecke von 1-2 Metern tippte sie mit einem Finger nur noch leicht auf meine Hand. Ihr Gang war schon viel kräftiger.

Bald wird sie ohne irgendwelche fremde Hilfe gehen können. Davon sind wir überzeugt. Ich lade alle ein, zu Gott zu beten, dass Christine B. ihre Füsse und Beine wieder ganz normal spüren darf und auch aktiv die Füsse anheben kann. Sie dankt allen, die für sie gebetet und sie mit Literatur versorgt haben. Ganzheitliche Heilung ist Teamwork und die Ehre gebührt allein Jesus Christus.

Infos, auch zur nächsten „Schule für Heilung“ www.ggzg.ch
Livenet-Artikel über die dritte „Schule für Heilung“
Livenet-Bericht von den ‚Tagen der Heilung’ 2005


Bearbeitung Livenet

Datum: 23.06.2006
Autor: Daniel Hari
Quelle: Livenet.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung