Israel Houghton

"Lobpreis ist ein Lebensstil"

Israel Houghton ist einer der bekanntesten Lobpreismusiker in den USA. So leitet er unter anderem Lobpreis für "Hillsong" oder die evangelistischen Sport-Veranstaltungen "Champions for Christ".
Israel Houghton.
Israel Houghton
Israel Houghton

Für drei seiner Alben erhielt er einen Dove-Award. Und für das Album "Alive in South Africa" hat er einen Grammy für das "Beste traditionelle Gospel-Album 2007" gewonnen. Trotzdem sind Preise nicht das, worum sich seine Musik dreht.

Livenet.ch: Was ist Lobpreis eigentlich?
Israel Houghton: Die meisten Leute würden sagen: Lobpreis ist Musik, aber es ist viel mehr als nur das. Lobpreis ist wie ein Gespräch zwischen Freunden, ein Dialog. Aber es geht nicht darum, die richtigen Worte zu singen, es geht um mehr. Lobpreis ist ein Lebensstil. Das bedeutet, dass man mit allem, was man tut, Gott ehren will. Es gibt viele Leute, die können überhaupt nicht singen, aber sie leben Lobpreis in ihrem täglichen Leben.

Deinen Lobpreisstil bezeichnet man als "Cross-Cultural Worship". Was genau ist damit gemeint?
Menschen sind so unterschiedlich und es ist toll, was die verschiedensten Leute auf die Beine stellen. Jede Kultur und jede Generation hat ihre eigene Art und Musik. Wir wollen mit unserer Musik eine Brücke schlagen, dass Menschen aller Hautfarben und Generationen zusammen anbeten können. "Cross-Cultural-Worship" soll Grenzen sprengen. Ich selbst bin als einziges schwarzes Kind in einer lateinamerikanischen Familie aufgewachsen. Ich weiss also, wovon ich spreche.

Was macht einen guten Lobpreisleiter aus?
Ich glaube, dass Leute, die lange im Dienst stehen, oft einfach ihr Ding durchziehen. Aber es ist was anderes, dieses brennende Feuer zu behalten, das man hatte, als man mit dem Dienst angefangen hat. Die Begeisterung verschwindet so schnell. Ein Privileg wird schnell zur Pflicht und das ist immer gefährlich. Wir haben festgestellt, dass wir niemanden auffordern können, sich mehr auf Gott einzulassen, wenn wir nicht selbst tiefer gehen. Deswegen versuchen wir uns immer wieder neu auf Gott zu konzentrieren, weg zu schauen von allem, was uns ablenkt, um neu zu sehen, wie begeisternd und gross unser Gott ist.

Gibt es etwas, das dir in letzter Zeit wichtig geworden ist?
Je näher man Gott kennen lernt, desto mehr erkennt man seinen Willen und die Dinge, die einen wirklich froh machen. Das ist: Ein Herz für die Witwen und Waisen zu haben. Gottes Herz schlägt nicht in uns, damit wir uns dafür begeistern, ein neues Auto zu kaufen. Er will, dass wir uns den Menschen annehmen, so wie er sich uns angenommen hat. Das finde ich total überwältigend. Und je mehr ich mich darauf einlasse, desto mehr schenkt Gott mir die Möglichkeiten, raus zu gehen und durch mich zu zeigen, dass er Menschen liebt.

Mehr Infos zu Israel Houghton gibt es unter www.newbreedmusic.com

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Datum: 04.09.2007
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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