Lobpreis

Wenn Musikalität der Anbetung im Weg steht

Mein bestes Instrument ist meine Stimme. Komischerweise habe ich aber eine der innigsten Anbetungszeiten erlebt, als ich wegen Heiserkeit keine Stimme hatte... Manchmal kann uns Musikalität im Weg stehen. Aber Gott kommt es nicht auf die musikalische Qualität an, sondern auf unser Herz.
Lobpreis

Ich stand also ohne Stimme in einer Menge, die laut sang und Gott anbetete. Normalerweise hätte ich lauter als alle anderen mitgesungen, nur dieses Mal war ich machtlos. Aber ich wollte Gott anbeten. Und so suchte ich eine neue Art, mich auszudrücken – ich fing an zu tanzen. Das kann ich nicht besonders gut, aber es kam mitten aus dem Herzen. Und ich spürte Gottes Gegenwart sehr nahe.

Gott neu anbeten

Rituale sind schön und wichtig. Aber manchmal hat unsere Art, Gott zu begegnen, schon etwas zu Alltägliches, ein bisschen Eingeschlafenes. Wir machen alles so wie immer, geben uns Mühe, aber kommen nicht auf die Idee, mal ganz neu an Anbetung ran zu gehen. Nicht umsonst steht in den Psalmen immer wieder, dass wir Gott „ein neues Lied“ singen sollen. Vielleicht ist damit auch gemeint, dass wir es wagen dürfen, Gott immer wieder auf neue, andere Art zu anbeten.

Umgang mit Gaben

Gott schenkt uns Gaben. Es ist wunderbar, schöne Musik machen zu können. Der Heilige Geist lebt in der Musik. Aber leider kann diese Gabe einen auch hindern, sich ganz und gar auf Gott zu konzentrieren. Ein musikalischer Mensch hört leider, wenn das Team mal wieder schief singt und die Instrumente nicht ganz korrekt gestimmt sind. Das lenkt ab. Genau so können aber auch ein tolles Gitarrensolo oder herrlich arrangierte Chöre vom Eigentlichen ablenken. Nimm dir immer wieder Anbetungszeiten, in denen du deine Gaben nicht einsetzen musst, sondern ganz unbedarft Gott begegnen kannst.

Neue Anbetungswege finden

Vielleicht wundert sich die Gemeinde, wenn ihr Anbetungsleiter mal nicht vorn steht und die Kirche anheizt, sondern hinten wild vor Gott tanzt. Oder riesige Bilder zur Ehre Gottes malt. Oder Fahnen schwingt. Oder einfach nur still vor Gott steht. Vielleicht ist bei euch im Gottesdienst gerade nicht der Raum für so etwas. Aber nimm dir Zeit, Gott auf neue Art zu anbeten. Versuche, dein Herz Gott neu auszudrücken. Pack deine Gitarre weg. Pack deine Gewohnheiten weg. Und bringe Gott „ein neues Lied“.

Datum: 04.01.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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