Lobpreis

In die neue Generation investieren

In vielen Gemeinden ist das Lobpreisteam ein wunderbar eingespieltes Team: gute Musiker machen schöne und heilige Musik. Dabei sind alle so zufrieden, dass man einfach vergisst, neue Musiker aus der jüngeren Generation zu rekrutieren. Aus Bequemlichkeit vergisst man, in die geistliche Zukunft der Gemeinde zu investieren.
Lobpreis.

Dabei ist es sehr wichtig und auch biblisch, generationenübergreifend den Glauben zu leben. Fünf Gründe, warum man als Lobpreisteam manchmal zu bequem ist, Teens zu integrieren:

Es zahlt sich nicht sofort aus

Viele Lobpreisleiter sind schon froh, wenn sie den nächsten Gottesdienst gut bewältigen. Man will sein Bestes geben und jeder weiss, dass Teenager keine konstante Leistung bringen können. Der Denkfehler liegt darin, dass man sich fragt: «Was kann derjenige beitragen, um unseren Dienst zu unterstützen?» Dabei sollte man lieber überlegen: «Wie kann ich diesen Menschen fördern und was kann ich ihm mitgeben?»

Wir lassen uns von falschen Dingen beeindrucken

Wenn man jemanden für das Lobpreisteam sucht, nimmt man automatisch den Gitarristen aus der Gemeinde, der spielt, als käme er direkt aus einem professionellen Studio. Aber wenn man ehrlich ist: Was zählt vor Gott schon ein Gitarrensolo, wenn man stattdessen einem Jugendlichen in seine Bestimmung helfen kann? Gib jungen Menschen die Möglichkeit, mit dir zusammen zu dienen.

Keiner braucht extra Ballast

Keine falschen Illusionen: Wenn man Jugendliche in sein Team integriert, wird das Energie, Zeit und Nerven kosten! Gerade am Anfang muss man sie besonders an die Hand nehmen: Haben sie ihre Instrumente dabei, sind sie richtig verkabelt, wie spielt man dieses Lied überhaupt und was tun gegen Lampenfieber? Aber nach und nach werden sie ins Team wachsen und ihre Gaben entfalten können.

Wir glauben, dass Teens nichts mit Erwachsenen zu tun haben wollen

Teenager haben durchaus Abnabelungsproblem mit ihren Eltern. Aber es gibt keine Teens, die nicht gern von Erwachsenen ernst genommen und respektiert werden. Wie alt man als Lobpreisleiter ist, spielt keine Rolle, wenn man einem Jugendlichen zeigt, dass er wichtig und wertvoll ist und dass man in ihn investieren möchte. 

Wir sind unter Druck, professionell klingen zu müssen

Manche Lobpreisteams wirken, als wäre ihnen professionelle Musik das Wichtigste. Die Teens sollen sich lieber in ihren Jugendgottesdiensten ausprobieren. Für Jugendliche ist das eine eindeutige Botschaft: «Das ist die Kirche für die Grossen, für uns gibt es keinen Platz, unsere Hilfe wird nicht benötigt.» Wenn wir mehr Jugendliche in den Gemeinde sehen möchten, dann sollten wir ihnen einen Platz zum Dienen geben. Also schnapp dir einen und investiere in ihn. Es wird sein Leben verändern und deines auch.

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Datum: 24.12.2010
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet.ch

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