Gott an die dunklen Ecken lassen
Erstaunlicherweise verbindet der Psalmschreiber von Psalm 66 in den Versen 8-10 diese Drecksarbeit an unserem Herzen mit Lobpreis und Jubel: «Ihr Völker, preist den Herrn! Lobt ihn laut, dass alle es hören! Gott erhält uns am Leben, er lässt uns nicht untergehen. Du, Oh Gott, hast uns geprüft, du hast uns geläutert wie Silber im Schmelzofen.»
Der vielleicht beste Grund, Gott zu loben
Auf den ersten Blick wirkt es vielleicht irritierend, dass der Aufruf, Gott zu preisen, in einem Atemzug mit unserer Schuld genannt wird. Wir Christen geben eben ungern zu, dass auch wir Fehler machen und immer wieder dringend abhängig sind von der vergebenden Gnade Gottes. Auf den zweiten Blick, ist doch gerade diese unvergleichliche Gnade einer der besten Gründe, in Jubel und Dankbarkeit vor Gott auszubrechen! Gott lässt uns nicht untergehen.
Geprüft wie Silber im Schmelzofen
Um reines Silber zu erhalten, wird es im Feuer geschmolzen. Dabei trennt sich das Silber von allen anderen Stoffen. Je reiner das Silber ist, desto weniger schnell läuft es später schwarz an.
Das Bild, das Gott mein Herz so im Feuerofen prüft, wie man Silber entschlackt, ist erst einmal unangenehm. Wer wird schon gern so auseinander genommen und auf Herz und Nieren überprüft? Aber wir sollten keine Angst davor haben, Gott an die Arbeit zu lassen. Denn das Ergebnis ist kostbar.
Gott ist sanft. Er zerstört nichts, sondern er baut auf. Er heilt. Er vergibt. Und genau deswegen verdient er unser innigstes Lob.
Buchtipps:
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Frischzellenkur. Persönlichkeit ist wieder gefragt
Datum: 22.07.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch