Innovative Gemeinden

«Ich bin selbst oft als Evangelist unterwegs»

Matthias Mauerhofer leitet die FEG Sumiswald. Wir fragten ihn über das Geheimnis der Anziehungskraft seiner Gemeinde.
Matthias Mauerhofer

Livenet: Was macht Ihnen am meisten Freude an Ihrer Gemeinde?
Matthias Mauerhofer:
Unsere Gemeinde ist in erster Linie eine geniale Erfindung Gottes! Durch seine Gnade wurde die Gemeinde über 110 Jahre bewahrt. Wir haben viele vorbildliche Vorfahren, welche hier im Emmental nach ihren Möglichkeiten die frohe Botschaft des Evangeliums weitergesagt haben und können bis in die heutige Zeit nachernten!

Zu unserer Gemeinde gehören Kinder, Teenager, Jugendliche, Familien, Singles, Ehepaare, Senioren,... jedes Alter ist herzlich willkommen! Dabei ist es die grösste Freude, wenn Menschen sich für eine persönliche, kompromisslose Beziehung mit Jesus Christus begeistern lassen und dabei bleiben!

Wo sehen Sie die grössten Chancen für die Entwicklung Ihrer Gemeinde?
Wer beten kann, hat direkten Zugang zu Gott – und hier im Emmental wird noch in vielen Häusern gebetet! Auch wir als Gemeinde wollen eine betende Gemeinde sein und immer mehr werden!

Gibt es in Ihrer Gemeinde Barrieren für neue Besucher, die abgebaut werden müssten?
Es kann vorkommen, dass wir zu wenig Parkplätze haben! Deshalb werden wir nächstes Jahr ein weiteres Bauprojekt starten. Und auch sonst gibt es noch einiges, was wir in Angriff nehmen wollen... Nein, wir sind keine perfekte Gemeinde!

Wie kommen heute Ihrer Erfahrung nach Menschen am häufigsten zum Glauben?
Wir erleben vor allem Bekehrungen durch die Lagerarbeit: das Neujahrslager, das Sommerlager Sola Preadella, das Kinderlager und das PFILA. Weiter erleben wir Bekehrungen durch die Evangelisationen (Jugendevangelisationen), welche wir jährlich durchführen.

Welche Themen verdienen eine breitere Beachtung in Landes- und Freikirchen?
Wir können nicht genug von Jesus reden! Weiter sehe ich es als unseren Auftrag, das Vertrauen in die Bibel als Wort Gottes zu stärken! Auch wenn unsere Zeit sich an Grenzen und Geboten stört, brauchen wir sie, um in einem geschützten, friedlichen Zuhause leben zu können. 

Wie halten Sie sich körperlich und geistlich fit für Ihre Aufgabe?
Jeden Montag (Pfarrsonntag) gehe ich mit meiner Frau wandern, schwimmen, spazieren... Auch bin ich immer wieder unter der Woche unterwegs, um Traktate zu verteilen, aber sonst dürfte ich sicherlich für die körperliche Fitness noch etwas zulegen!

Da wir noch eine Gemeinde mit einer Bibelstunde sind, braucht es das persönliche Studium des Wortes Gottes! Dabei ist mir aber wichtig, nicht nur durch Bücher zu lernen, sondern auch im Gespräch mit Leuten, welche viel mehr Lebensweisheit haben als ich.

Welches war für Sie das beste evangelistische Projekt im letzten Jahr?
Ich bin selbst oft als Evangelist unterwegs und freue mich an den vielen Bekehrungen und Neuanfängen! Die Menschen sehnen sich nach einer persönlichen Beziehung mit Jesus Christus! Die Evangelisationswoche erlebe ich nach wie vor als ein wunderbares Werkzeug in der Hand Gottes!

Weiter hatten wir in der Gemeinde dieses Jahr in der Marriage Week ein Gala-Dinner für Ehepaare, welches von der Jugendgruppe organisiert wurde. Einen Tag der offnen Tür, ein Konzert und vieles mehr!

Beschreiben Sie drei zentrale Werte Ihrer Gemeinde.

  • Kommen (Wir kommen zu Jesus, in die Gemeinschaft mit Gläubigen,...)
  • Gehen (zu den Verlorenen, Hilfsbedürftigen, Verachteten, in die Mission, neue Gemeinde gründen: Wir betreuen von Sumiswald aus Lyss und Huttwil.)
  • Warten (auf das Wirken Jesu, welcher bald wiederkommen wird!)

Gibt es ein besonderes diakonisches Projekt in Ihrer Gemeinde?
In unserer Gemeinde gibt es kein besonderes diakonisches Projekt, aber wir haben Frauen in der Gemeinde, die ganz bewusst nicht berufstätig sind, damit sie viele Hilfeleistungen im Verborgenen tun können. Vorbildlich! Auch viele Jugendliche helfen in ihrer Freizeit mit, wo sie nur können! Unglaublich!

Ihr Lieblingsbibelvers – weshalb?
«Er führet mich auf rechter Strasse!» (Psalm 23, Vers 3) – Jesus Christus führt uns nicht auf bequemer, angenehmer Strasse, sondern auf «rechter» – und dieser rechte Weg ist nur dann ein rechter Weg, wenn der Weg mich auch ans richtige Ziel führt! In den Himmel! Es ist eine grosse Freude, auf dem rechten Weg zu sein!

Zur Person

Zivilstand, Familie: verheiratet
Name der Gemeinde: FEG Sumiswald
Gründung: 1836 (Heimisbach) / 1904 (Schonegg)
Gehört zum Verband: FEG Schweiz
Anzahl der Besucher, Mitglieder: ca. 100
Gemeindeadresse: Spitalstrasse 41, Sumiswald
Webseite: www.fegsumiswald.ch

Datum: 16.12.2013
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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