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«Mit R3 wird man ein krasser Christ!»

Wer sehnt sich nicht nach einem Leben, das wirklich Sinn macht? Wer will nicht echten Glauben, der im Leben den Beweis dazu bringt? Mit R3 wird man ein krasser Christ! So verspricht es die Werbung.
Schrei
Michael Berra

Thema heute: Gott ehren. Das Thema wurde schon vor zwei Wochen behandelt. Heute wird ausgetauscht, wie die letzten beiden Wochen unter diesem Aspekt erlebt wurden.

Ich sitze in der Stube von Erich und Sandra Seemann. Die beiden leiten den «Cluster» in Rüti. Alle zwei Wochen treffen sich rund zehn Leute zwischen 16 und 20 Jahren bei ihnen. Gemeinsam haben sie beschlossen, «R3 – Radical Relationship» während des laufenden Jahres durchzuführen.

«R» steht für Relationship – zu deutsch: Beziehung – und die «3» für die drei Beziehungsdimensionen. Beziehung zu Gott, zu Christen, zu Nicht-Christen. «R3 will an die Wurzel der drei Beziehungsdimensionen gehen und dort das Leben der Jugendlichen verändern. Wenn das wirklich passiert, dann wird es einen geistlichen Aufbruch geben...!» sagt Michael Berra, Autor von R3.

Auf dem WC

Im Cluster antwortet Johanna, dass sie sich überall Zettel aufgehängt habe, sogar auf dem WC. Darauf entflammt die brennende Frage, wie man Gott da ehren kann... Conrad hat sich eine Notiz in seinen Kalender gemacht. «Wenn ich jetzt da rein schaue, werde ich daran erinnert, Gott zu ehren.» Sandra hat sichs auf dem Spiegel verewigt. Obwohl Erich die Hälfte wieder abgewischt hat, hilft es trotzdem.

Das Material

Der Cluster arbeitet mit dem Kleingruppenheft für die Gruppen. In zwölf Sessions werden Themen der Beziehung abgehandelt. «Wieso existiere ich?», «Sich Gott anvertrauen» und «Fehler erlaupt» sind Themen, die das Heft behandelt. Was genau ist denn neu an R3? Michael Berra: «R3 ist simpel, tiefgehend und lebensverändernd. Das Material, das Konzept und der Lifestyle – ich kenne nicht viel in diese Richtung.»

Im Leiterheft sind viele weiterführende Möglichkeiten aufgeführt. Bibelstellen zur Vertiefung, Weblinks mit «pfannenfertigen» Kleingruppenlektionen und Bücher passend zur Session helfen, nicht beim Grundinput stehen zu bleiben.

Bissige Bemerkungen

«Wie habt ihr Gott konkret geehrt?» Erich stellt die Frage in die Runde. «Mir kommt manchmal der Gedanke, wenn ich die Natur betrachte: Genial was Gott gemacht hat. Ich denke, dass ich Gott damit ehre», sagt Benj. Susann merkt im Studium, wie sie immer wieder gegen bissige Bemerkungen gegenüber andern kämpfen muss: «Manchmal wünschte ich, der Gedanke, Gott zu ehren, wäre nicht da.» Roli erzählt, wie er und ein anderer Leiter fürs Pfila rekken mussten. Es regnete, sie waren müde von der Arbeit. «Aber wir haben festgestellt, wie wir den Weg, den wir gingen, genossen haben. Dafür haben wir Gott ganz direkt gelobt.»

Zeit als Grundlage

«Koinonia ist das griechische Wort für Gemeinschaft und bedeutet auch innige Freundschaft oder Partnerschaft», heisst es im R3-Heft. Die Koinonia-Prinzipien sind das eigentliche Kernstück von R3. Sie sollen helfen, Beziehung zu Gott und Menschen ganz praktisch zu leben. Zeit nehmen, echt sein, zuhören. Das sind sie. Zeit ist die absolute Grundlage jeder Beziehung. Weder Gott noch Menschen können wir richtig kennen lernen, wenn wir keine Zeit für sie haben. Das zweite Prinzip, echt sein, beruht darauf, dass Gott kein Interesse daran hat, mit der Person zusammen zu sein, die ich gerne wäre. Er will mich so, wie ich bin. «Wenn ich vor Gott nicht ehrlich bin, dann misstraue ich entweder ihm oder dem Grundsatz, dass die Beziehung zu ihm überhaupt real ist», heisst es im Heft. Nur wer zuhört, erfährt etwas über sein Gegenüber.

Zum Fruchtsalat

R3 hat explosives Potential. Wenn radikal umgesetzt wird, was man lernt, werden Leben positiv verändert, und die Gemeinde wird wachsen. Die Frage, die offen bleibt: Was kommt nach R3? Michael Berra: «Eigentlich nichts. Es ist ein Lebensstil. Ich jedenfalls werde mein ganzes Leben damit beschäftigt sein. Materialmässig wird es vielleicht eine Fortsetzung geben...»

Im Cluster in Rüti geht man zum Fruchtsalat über. Johanna meint: «Was ich bewusst zu Gottes Ehre tue, das macht mir Freude.»

Datum: 12.07.2005

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