Chrischona wächst

Millionen für neue Gemeindezentren

«Bei den Chrischona-Gemeinden im Westen des Kanton Aargaus bleibt derzeit kaum ein Stein auf dem anderen
Peter Gloor, Leiter Chrischona Schweiz.
Ende März 2014 wurde das neue Gemeindehaus der «seetal chile» in Seon eröffnet.
Bernhard Lüthi, Pastor der Chrischona Beinwil am See.

», schreibt die Aargauer Zeitung.
Der Zeitung ist aufgefallen, dass die Chrischona in der Region Seetal innert kurzer Zeit bereits das dritte neue Gemeindezentrum eingeweiht hat. Nach 2011 in Lenzburg und im Frühling 2014 in Seon hat die Chrischona Beinwil am vergangenen Wochenende ihr neues Haus feierlich eröffnet. Speziell daran: Es handelt sich um die umgebaute Bonbon-Fabrik Halter beim Bahnhof Beinwil.

Chrischona hat zur Zeit im Aargau noch weitere Bauprojekte. Sie baut auch in Schöftland-Rued und plant ein Projekt in Kirchleerau und Reinach.

Weitere Projekte

Diese Häufung von Bauprojekten in der Region sei ein Zufall, gibt Chrischona-Schweiz-Leiter Peter Gloor der Zeitung zu Protokoll. Denn viele Gebäude seien eben alt und renovationsbedürftig. Ausserdem brauchten die Gemeinden mehr Platz. «Ein Gottesdienst-Raum allein genügt nicht mehr. Heute braucht es zusätzlich ein Bistro, ein Begegnungsraum und weitere Räume», so Gloor gegenüber der Zeitung. «So können die Räume für verschiedene Zwecke und auch von Aussenstehenden genutzt werden.» So plane die Gemeinde in Kirchleerau-Reitnau einen neuen Mehrzweckraum, weil Jugendarbeit und Mittagstisch florieren.

«Wir wollen offen sein für Neues», lässt sich Walter Eichenberger, Mitglied der Gemeindeleitung in Beinwil am See, zitieren. Zudem wolle man sich dem Dorf mehr öffnen. «Wir sind keine geschlossene Gemeinschaft. Unsere Fabrik soll eine Begegnungsstätte für alle sein.»

Die Gemeinde hat das Haus auch für Firmen geöffnet, so einen Coiffeur-Salon und einen Secondhand-Kleiderladen. Und für die reformierte Kirche, die ihr Sekretariat eine Etage unter dem Gottesdienst-Raum der Chrischona führt.

«Wir sind ein Teil von Beinwil»

Im Gegensatz zur aktuellen Polemik gegen Freikirchen in Boulevardmedien stellt Peter Gloor eine Abnahme der Skepsis in der Öffentlichkeit gegenüber Chrischona fest. Dies zeigten auch die Ansprache des Vizeammanns von Beinwil am Eröffnungsfest und der Auftritt der Musikgesellschaft. Und Pastor Bernhard Lüthi bestätigte: «Wir sind ein Teil von Beinwil am See und möchten etwas zur Gemeinschaft beitragen». Chrischona gehe offen auf die Menschen zu. «Wo wir das tun, sinkt die Schwellenangst.»

Zur Webseite:
Artikel in der Aargauer Zeitung

Zum Thema:
Die effektivste Evangelisation: «Neue Gemeinden braucht das Land»
Schwester Rose Schwarz: Chrischona-Diakonisse wird für Aidswaisenprojekt geehrt
Martin Pfäffli: «Entdecken, was Gott in jeder Gemeinde tut»
Gott im Milieu: Verstehen, wie der Andere tickt
Interview mit Horst Schaffenberger: Wohin geht das Theologische Seminar St. Chrischona?

Datum: 05.11.2014
Autor: Fritz Imhof / Pascal Meier
Quelle: Livenet / Aargauer Zeitung

Werbung
Livenet Service
Werbung