Moms in Prayer

«Beim Beten für unsere Kinder sind oft wir die Beschenkten»

Die Gebetsbewegung «Moms in Prayer» (MIP) lädt Mütter zum Gebet für die Schulen ihrer Kinder, die Lehrer und die Schüler selbst. Immer wieder werden Gebetserhörungen erlebt, erzählt Cornelia Amstutz, Landeskoordinatorin von «Moms in Prayer» Schweiz in unserem Interview.
Cornelia Amstutz

Livenet: Cornelia Amstutz, was alles tut «Moms in Prayer» (MIP) Schweiz?
Cornelia Amstutz: MIP Schweiz betet für die Kinder und Schulen. Wir treffen uns regelmässig – wenn möglich wöchentlich – in kleinen Gruppen in den Städten, Dörfern und Quartieren, um gemeinsam für unsere Kinder und die Schulen zu beten.

Was sind Ihre Schwerpunkte?
Unsere Schwerpunkte bestehen darin, unsere Kinder im Gebet zu begleiten und zu unterstützen; die Lehrer, Schulleitungen, Schulbehörden und Schüler zu segnen und hinter ihnen zu stehen und dafür einzustehen, dass unsere Schulen nach biblischen Grundwerten geführt werden. Dann aber auch darin, uns gegenseitig als Mütter zu unterstützen und zu ermutigen, die Sorgen um die Kinder Gott abzugeben und ihm zu vertrauen. Ein grosses Anliegen ist uns, dass jedes Kind in unserem Land Jesus persönlich kennenlernt. Zudem wünschen wir uns, dass für jede Schule in der Schweiz gebetet wird.

Wo können Sie durch Ihren Gebets-Einsatz einen Unterschied machen? Und lässt sich das «messen»?
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass unsere Gebete einen Unterschied im Leben unserer Kinder und im Schulalltag ausmachen, auch wenn sich dieser nicht wirklich messen lässt. Wir erleben, wie Gott auf unsere Gebete antwortet und eingreift. Unsere Gebete haben Wirkung! Oft viel mehr, als wir uns denken oder erahnen können.

Was berührt Sie bei Ihrer Arbeit besonders?
Mich berührt immer wieder aufs Neue, dass es Gott nicht nur um unsere Kinder geht, wenn er uns den Auftrag gibt, für sie zu beten. Auch wir Mütter liegen ihm am Herzen. Beim Beten für unsere Kinder sind so oft wir die Beschenkten. Durch das gemeinsame Gebet werden wir in unserem Muttersein ermutigt und im Glauben gestärkt. Unsere Beziehung zu Jesus wächst, wir lernen ihn immer besser kennen und ihm vertrauen. Das Gebet verändert nicht nur unsere Kinder und die Schulen, sondern auch uns selber.

Sind bei MIP auch Lehrerinnen dabei, die selbst Mütter sind?
Soviel ich weiss, kommt es selten vor, dass Lehrerinnen gleichzeitig als Mütter Teil der MIP-Gruppe sind, die für die Schule betet, an der sie unterrichten. Es gibt aber viele ehemalige Lehrerinnen, die in unseren Gruppen beten. Ihnen liegen die Schulen besonders am Herzen und sie wissen aus eigener Erfahrung, wie wichtig die Gebetsunterstützung ist.

Wie alt sind die Kinder der mitmachenden Frauen? Sind auch Mütter dabei, deren Kinder schon erwachsen sind?
Da unser Fokus auf den Kindern und Schulen liegt, sind die meisten Kinder unserer aktiven Beterinnen im Alter zwischen 5 und 16 Jahren; also Kindergarten bis Oberstufe. In vielen Gruppen wird über die obligatorische Schulzeit hinaus bis ins Erwachsenenalter für die Kinder gebetet. Es gibt auch Gruppen, in denen Grossmütter für ihre Grosskinder beten. Ganz besonders freuen wir uns, dass schon junge Mütter, deren Kinder noch nicht im schulpflichtigen Alter sind, bei uns mitbeten. Je früher sie für ihre Kinder beten, desto besser!

Können Sie ein, zwei Lebensgeschichten mit uns teilen, bei denen Menschen durch Ihre Arbeit verändert worden sind?
Es gibt unzählige Beispiele von Menschen, die durch das Gebet verändert wurden. Da ist das Kind, das verhaltensauffällig war, sich nicht in die Klasse einfügen konnte und sich den Anweisungen des Lehrers heftig widersetzte. Es hatte Mühe, den Lehrstoff zu begreifen und war den schulischen Anforderungen nicht gewachsen. Nach intensivem Gebet löste sich ein Knoten nach dem andern. Das Kind veränderte sich, blühte auf und wurde zu einem freudigen Schulkind.

Oder da ist der Lehrer, der unbeliebt war, weil er oft gereizt und lieblos mit den Schulkindern umging. Nachdem die MIP-Gruppe immer wieder für diesen Lehrer gebetet und ihn gesegnet hatte, veränderte er sich. Auf einmal reagierte er nicht mehr gereizt, sondern ging liebevoll auf die Kinder ein. Er wandelte sich mehr und mehr zu einem geduldigen und verständnisvollen Lehrer.

Gibt es neue Projekte, die bei Ihnen anstehen?
Unser Auftrag ist und bleibt es, für die Kinder und Schulen zu beten. Daran halten wir fest. Neue, junge Mütter fürs Gebet zu gewinnen, stellt für uns eine immer grösser werdende Herausforderung dar. Heute sind viele Mütter berufstätig und haben nur noch sehr beschränkt Zeit fürs Gebet. Da gilt es, neue Wege zu finden, wie wir auch diese Frauen in unsere Gruppen einbinden und es ihnen ermöglichen können, mitzubeten.

Jede Mutter, die gerne für ihre Kinder beten möchte, ist herzlich eingeladen, sich «Moms in Prayer» anzuschliessen. 

Zur Webseite:
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Datum: 02.08.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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