Gebet für die islamische Welt

Die Makua Nahara in Mozambique

Fern von Handelswegen und guten Schulen leben die meisten Makua Nahara in Armut. Gott vergisst sie nicht.
Mozambique
Angst vor Ahnen-Geistern im Alltag: Knabe der Makua Nahara

Mozambique liegt an der Südostküste Afrikas. Etwa 20 Prozent der 23 Millionen Einwohner sind Muslime. Sie leben vor allem im Norden an der Grenze zu Tansania und entlang der Küste des Indischen Ozeans. Zu ihnen gehören die Makua Nahara. Sie sind sehr arm, können oft nicht lesen und schreiben und sprechen manchmal kaum die Landessprache Portugiesisch. Hungerzeiten und Krankheiten drücken die durchschnittliche Lebenserwartung unter 50 Jahre. Etliche christliche Missionare wohnen unter den Makua Nahara und helfen ihnen medizinisch, da die Gesundheitsversorgung im Norden Mozambiques sehr unterentwickelt ist.

Die Zugehörigkeit zum Stamm der Nahara bedeutet für die meisten gleichzeitig auch die Zugehörigkeit zum Islam. «Wir sind Makua Nahara und deswegen Muslime. Die anderen Makua im Hinterland, weit weg vom Meer, ja, die trinken Alkohol und essen Schweinefleisch oder Schlangen. Wir nicht!», erzählen sie stolz. «Und freitags gehen wir in die Moschee!»

Äusserlich sind die Nahara zwar Muslime, aber sie vermischen den Islam stark mit ihrem animistischen Glauben, in dem die Ahnen eine wichtige Rolle spielen. «Opa Abdul ist schon 1990 im Bürgerkrieg gestorben. Aber er ist immer gegenwärtig, auch wenn wir ihn nicht sehen! Wenn er unzufrieden mit uns ist, kann er uns sehr schaden! Also opfern wir ihm das, was er zu Lebzeiten sehr gemocht hat: Zigaretten. Das wird ihn besänftigen.» So ist das Leben der Nahara von Furcht vor den Ahnen und vor gegenseitiger Verzauberung geprägt.

Es gibt in der Nähe der Makua Nahara zwar einige kleine christliche Gemeinden, aber ein Makua Nahara tut sich sehr schwer, dorthin zu gehen. «Da sind nur die Zugezogenen drin! Die Alteingesessenen verachten die Leute in der Gemeinde!» Das ist einer der Gründe, warum es unter den etwa 200‘000 Makua Nahara fast keine Nahara-Gemeinden gibt. Die wenigen Gläubigen unter ihnen halten sich zu Gemeinden, die ihnen eigentlich kulturell und sprachlich fremd sind.

Aber nun scheint sich einiges zu tun: Gläubige mit muslimischem Hintergrund aus anderen Gegenden beginnen, die Nahara zu besuchen. Wenn sie erzählen, wie sie Jesus erlebt haben, hören die Nahara gespannt zu. Viele öffnen ihre Herzen. In letzter Zeit sind einige muslimische Makua-Mitarbeiter eines medizinischen Projekts an der Küste Nachfolger Jesu geworden und haben sich taufen lassen. Durch sie kommen auch ihre Familien zum Glauben an Jesus.

Wir beten

  • Dass Schlüsselpersonen unter den Makua Nahara durch Kontakte zu Christen dem lebendigen Gott begegnen.

  • Dass Menschen, die Jesus nachfolgen wollen, im Glauben wachsen, Gottes Wort besser kennenlernen und Jesus im Alltag erleben.

  • Dass die Mitarbeiter bei gefährlichen Fahrten im Busch behütet bleiben.

Datum: 07.08.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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