Gebet für die islamische Welt

Die Ansari in Indien

Die Ansari sind mit 16 Millionen Menschen weltweit eine der grössten unerreichten Volksgruppen und mit 10 Millionen eines der grössten muslimischen Völker Indiens. Die meisten Ansari leben im nordindischen Staat Uttar Pradesh und sprechen Urdu, viele aber auch Bhojpuri, Bengali, Telugu und Gujarati.
Die Guten Nachricht von Jesus hilft Ansari, aus dem Gefängnis der Armut auszubrechen.

Vor über 1000 Jahren brachten Händler, islamische Armeen und überzeugte Sufis den Islam auf den indischen Subkontinent. Muslime beherrschten 700 Jahre lang bis zur britischen Herrschaft grosse Teile des Landes. Heute gibt es in Indien über 145 Millionen Muslime.

Fast alle Ansari sind Sunniten, die einen synkretistischen Volksislam praktizieren. Sie besuchen oft Gräber muslimischer Heiliger, weil sie glauben, dass diese Mittler zwischen Menschen und Allah sein können. Viele tragen Amulette aus in Stoff gewickelten Koranversen am Körper. Diese sollen böse Geister und Flüche abwehren.

Kein Auskommen mit traditionellem Handwerk

Traditionell stellen die Ansari Textilien her und weben seidene Saris. Wirtschaftliche Not hat viele von ihnen gezwungen, mit Messing oder Holz zu arbeiten. Manche haben das Kunsthandwerk ganz verlassen, treiben Landwirtschaft oder haben ein kleines Geschäft. Die Weber arbeiten meist für Hindus, die ihnen Materialien besorgen und mit den Stoffen handeln. Die Ansari plagen sich bis zu 12 Stunden täglich für einen mickrigen Lohn ab. Familien sind oft verschuldet, und Kinder lernen zu weben, statt in die Schule zu gehen. Der Anteil der Analphabeten ist unter Mädchen und Frauen sehr hoch.

Befreiung aus der Armut

Selbstmorde, Hungertod und chronische Krankheiten sind unter den Webern sehr verbreitet. Schlechte Arbeitsbedingungen (Mangel an sanitären Anlagen, Wasser und frischer Luft) sowie arbeitsbedingte Lungen-, Haut- und Augenkrankheiten bedrohen ihre Gesundheit. Dazu kommen mangelnde Hygiene sowie fehlende Abwasser- und Müllentsorgung. (In Indien sind schätzungsweise 80 Prozent aller Krankheiten und ein Drittel aller Todesfälle auf schlechtes Wasser zurückzuführen.)

Ganze Familien werden durch Ablehnung, Ungerechtigkeit und Armut zerstört. Christen sind überzeugt, dass Gott den Ansari ermöglichen will, ihr ganzes Potential zu entfalten. Es gibt hier und da Versuche, ihnen das Evangelium zu vermitteln. In den letzten Jahren sind etwa 80 christliche Gruppen unter den Ansari entstanden. Dennoch bleibt noch viel zu tun.

Beten Sie

  • Für mehr Mitarbeiter, besonders aus Indien, die ihren muslimischen Nachbarn Gottes Liebe weitergeben.

  • Für Gerechtigkeit in der Seidenindustrie, andere Möglichkeiten für ein besseres Einkommen und Freiheit von der Armut für die verschuldeten Ansari.

  • Für Ausbildungsmöglichkeiten, besonders für Mädchen.

  • Für Befreiung von bösen Geistern und Verführung.

  • Dass Jesus sich den Ansari offenbart, denn nur er kann sie wirklich frei machen.

Datum: 25.07.2012
Quelle: Evangelische Allianz

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