Auch Christen beten im Ramadan
Christen sind überzeugt, dass das Gebet manches verändern und die Beziehung zwischen Menschen aus verschiedenen Kulturen verbessern kann. «Beten für muslimische Freunde, für Nachbarn und für Muslime in der ganzen Welt ist uns Christen wichtig», sagt Hansjörg Leutwyler, Zentralsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Weltweit würden Christen die Zeit des Ramadans nutzen, um vor Gott besonders für die Mitmenschen muslimischen Glaubens einzustehen.
Perspektiven für die arabische Welt
Besondere Aktualität erhält der Gebetsmonat durch die Umwälzungen in der arabischen Welt. Christen sollen im Gebet besonders an die Länder im arabischen Raum denken. Viele Regionen haben nach den Protesten des vergangenen halben Jahres weiterhin mit Korruption, Arbeitslosigkeit und Armut zu kämpfen. «Nach den Umbrüchen braucht es Hoffnung und neue Perspektiven», so Hansjörg Leutwyler.
Freundschaft fördern
Fast in jedem Land der Welt leben Menschen muslimischen Glaubens - immer mehr auch in der Schweiz. Durch das Gebet werde auch die Anteilnahme am Schicksal von Migranten in der Schweiz wachsen und neue freundschaftliche Beziehungen zu Familien von Einwanderern würden entstehen, ist Leutwyler überzeugt.
Informationen über islamische Volksgruppen
Für den Gebetsmonat wurde wieder die Broschüre «30 Tage Gebet für die islamische Welt» herausgegeben. Sie erscheint in 42 verschiedenen Sprachen und ist als Erwachsenen- und Familienausgabe erhältlich. Das Heft enthält Informationen über den Islam und stellt jeden Tag eine islamische Volksgruppe oder eine Region vor. Dazu sind am Rand jeweils auch wichtige Gebetsanliegen notiert.
Hinweise:
Download der deutschen Ausgabe der Broschüre «30 Tage Gebet für die islamische Welt».
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Datum: 21.07.2011
Quelle: Livenet.ch / SEA