30 Tage Gebet: Die Massalit im Sudan und im Tschad

Die Massalit im Sudan

Im islamischen Fastenmonat Ramadan beten Christen für Muslime. Heute Infos zu den Massalit im Sudan und im Tschad.

Die Massalit sind ein Volk von etwa 400.000 Menschen im Sudan – hauptsächlich im Darfur – und im Ost-Tschad. Sie leben als Bauern in der Trockensavanne unter einfachsten Bedingungen. Für eine gute Ernte sind sie vom jährlichen Regen abhängig, der nicht immer stark und gleichmäßig genug fällt. Hirse ist das Grundnahrungsmittel, zudem werden Erdnüsse und Sesam angebaut. Auf ihre Rinder sind die Massalit stolz, wenn es auch nicht mehr so viele sind wie vor den Dürreperioden der 1980er Jahre. Die Menschen wohnen in Rundhütten aus Stroh und Gras. Ein hartes Leben, und dennoch besitzen sie viel Würde und Stolz und sind von Natur aus fröhliche Menschen.

In den letzten drei Jahren hat sich das Leben der meisten Massalit drastisch verändert, denn sie sind eine der Volksgruppen, die existentiell von der Darfur-Krise betroffen sind. Die allermeisten Massalit mussten ihre Dörfer verlassen: entweder sind sie in die Städte gezogen oder in die Lager im Sudan. Andere sind in den Tschad geflüchtet. Die Massalit im Tschad haben ihre sudanesischen Volksgenossen zunächst mit der für sie typischen Gastfreundschaft aufgenommen, waren aber mit den Bedürfnissen der Menschen schnell überfordert. Es gibt jetzt sicher 150.000 Massalit in den Flüchtlingslagern im Tschad. Und seit einiger Zeit kommen die sudanesischen Reitermilizen nun auch in tschadische Grenzdörfer und brandschatzen, vergewaltigen und morden wie im Sudan. Sie sagen: „Ihr seid Sklaven; euer Land gehört uns.“ So gibt es im Tschad mittlerweile Zehntausende von Massalit-Vertriebenen im eigenen Land.

Durch das Leid, das ihnen ihre Glaubensgeschwister angetan haben, stehen viele dem Islam kritisch gegenüber, viele beten z.B. nicht mehr. Im Darfur hat das bei einer anderen Volksgruppe zur Öffnung für das Evangelium geführt: Da, wo es noch nie Christen gab, ist nun eine Gemeinde entstanden. Möge es bei den Massalit auch so werden!

Die Massalit wurden im 17. Jahrhundert islamisiert, aber bis vor 100 Jahren waren die meisten nur dem Namen nach Muslime. Auch jetzt noch sind sie als „schlechte Muslime“ verschrien, denn viele trinken nach wie vor ihr Hirsebier. Muslimische Praktiken werden oft mit animistischen Bräuchen vermischt. Es gibt im Sudan und im Tschad jeweils nur eine Hand voll Massalit-Christen. Eine offizielle christliche Arbeit ist in den Flüchtlingslagern verboten, Zeugnis geben aber nicht, und unter den Helfern gibt es Christen.

Schulbildung galt in diesem Volk bisher nicht als großer Wert, aber jetzt denken die Massalit mehr über ihre Zukunft nach. In den Lagern gibt es Schulen, und auch viele Erwachsene möchten gern lesen lernen. Mit der Übersetzung der Bibel wurde noch nicht begonnen, die Vorbereitungsarbeiten sind aber im Gange.
Gebetsanliegen

* Ein Ende der Gräueltaten im Darfur, Frieden im Sudan und im Tschad.
* Die Bewahrung des sozialen Gefüges der Massalit trotz der Krise, damit sie sich bei all den Einflüssen von außen guten Werten öffnen und schlechten Werten widerstehen.
* Eine Hinwendung zu Christus durch das Leid, das die Massalit erfahren müssen, die Entstehung von Gemeinden, damit die Zeit kommt, in der sich Massalit-Christen eigenständig aus dem Wort Gottes in ihrer Sprache ernähren. Die Massalit sind ein Volk von etwa 400.000 Menschen im Sudan – hauptsächlich im Darfur – und im Ost-Tschad. Sie leben als Bauern in der Trockensavanne unter einfachsten Bedingungen. Für eine gute Ernte sind sie vom jährlichen Regen abhängig, der nicht immer stark und gleichmäßig genug fällt. Hirse ist das Grundnahrungsmittel, zudem werden Erdnüsse und Sesam angebaut. Auf ihre Rinder sind die Massalit stolz, wenn es auch nicht mehr so viele sind wie vor den Dürreperioden der 1980er Jahre. Die Menschen wohnen in Rundhütten aus Stroh und Gras. Ein hartes Leben, und dennoch besitzen sie viel Würde und Stolz und sind von Natur aus fröhliche Menschen.

In den letzten drei Jahren hat sich das Leben der meisten Massalit drastisch verändert, denn sie sind eine der Volksgruppen, die existentiell von der Darfur-Krise betroffen sind. Die allermeisten Massalit mussten ihre Dörfer verlassen: entweder sind sie in die Städte gezogen oder in die Lager im Sudan. Andere sind in den Tschad geflüchtet. Die Massalit im Tschad haben ihre sudanesischen Volksgenossen zunächst mit der für sie typischen Gastfreundschaft aufgenommen, waren aber mit den Bedürfnissen der Menschen schnell überfordert. Es gibt jetzt sicher 150.000 Massalit in den Flüchtlingslagern im Tschad. Und seit einiger Zeit kommen die sudanesischen Reitermilizen nun auch in tschadische Grenzdörfer und brandschatzen, vergewaltigen und morden wie im Sudan. Sie sagen: „Ihr seid Sklaven; euer Land gehört uns.“ So gibt es im Tschad mittlerweile Zehntausende von Massalit-Vertriebenen im eigenen Land.

Durch das Leid, das ihnen ihre Glaubensgeschwister angetan haben, stehen viele dem Islam kritisch gegenüber, viele beten z.B. nicht mehr. Im Darfur hat das bei einer anderen Volksgruppe zur Öffnung für das Evangelium geführt: Da, wo es noch nie Christen gab, ist nun eine Gemeinde entstanden. Möge es bei den Massalit auch so werden!

Die Massalit wurden im 17. Jahrhundert islamisiert, aber bis vor 100 Jahren waren die meisten nur dem Namen nach Muslime. Auch jetzt noch sind sie als „schlechte Muslime“ verschrien, denn viele trinken nach wie vor ihr Hirsebier. Muslimische Praktiken werden oft mit animistischen Bräuchen vermischt. Es gibt im Sudan und im Tschad jeweils nur eine Hand voll Massalit-Christen. Eine offizielle christliche Arbeit ist in den Flüchtlingslagern verboten, Zeugnis geben aber nicht, und unter den Helfern gibt es Christen.

Schulbildung galt in diesem Volk bisher nicht als großer Wert, aber jetzt denken die Massalit mehr über ihre Zukunft nach. In den Lagern gibt es Schulen, und auch viele Erwachsene möchten gern lesen lernen. Mit der Übersetzung der Bibel wurde noch nicht begonnen, die Vorbereitungsarbeiten sind aber im Gange.

Gebetsanliegen
- Ein Ende der Gräueltaten im Darfur, Frieden im Sudan und im Tschad.
- Die Bewahrung des sozialen Gefüges der Massalit trotz der Krise, damit sie sich bei all den Einflüssen von außen guten Werten öffnen und schlechten Werten widerstehen.
- Eine Hinwendung zu Christus durch das Leid, das die Massalit erfahren müssen, die Entstehung von Gemeinden, damit die Zeit kommt, in der sich Massalit-Christen eigenständig aus dem Wort Gottes in ihrer Sprache ernähren.

Quelle Text und Bild: Deutsche Evangelische Allianz / SEA

Datum: 16.09.2008

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