30 Tage Gebet: Bangkok - die Hauptstadt Thailands

Bangkok - die Hauptstadt Thailands

Im islamischen Fastenmonat Ramadan beten Christen für Muslime. Heute Infos zu Bangkok.

Im Großraum Bangkok leben mehr als 11 Mio. Menschen in dorfähnlichen Gemeinschaften, von denen bis zu 1 Mio. Muslime sind. Bis vor einer Generation waren viele von ihnen Bauern. Auch heute gibt es noch Reisfelder, Haustiere und die Fischerei, aber die Verstädterung verändert die Landschaft zunehmend.
Die meisten Muslime sind aus dem islamisch geprägten Süden Thailands nach Bangkok gekommen. Es haben sich hier aber auch viele Iraner, Afghanen, Pakistanis, Bangladeschis, Inder, Burmesen, Cham aus Kambodscha und Chinesen niedergelassen. In Bangkok gibt es mehr als 160 registrierte Moscheen und viele Religionsschulen.

Die Muslime hier leben seit Generationen in Gemeinschaften von 150 bis 200 Haushalten mit jeweils eigener Moschee und Religionsschule. In einer solchen Gemeinschaft können sie gemeinsam und in großer Einheitlichkeit ihren Glauben mit seinen Geboten und Sitten leben.

Diese Gebiete sind für Nichtmuslime oft verschlossen. Auch wenn es sich in einer Großstadt nicht immer konsequent verwirklichen lässt, versucht man, die Nachbarschaft mit Buddhisten zu meiden. Wo dies nicht gelingt und Muslime außerhalb solcher Dorfgemeinschaften wohnen, besteht prinzipiell eher die Möglichkeit, sie mit dem Evangelium bekannt zu machen.

Viele der Muslime leben an Kanälen, weil es bis vor gut 30 Jahren – wenn überhaupt – nur wenige Straßen in ihre Gebiete gab und sich deshalb der Verkehr vorwiegend auf dem Wasser abspielte. Wenngleich viele Kanäle bereits zugeschüttet wurden, gibt es doch auf einigen noch Bootsverkehr.

Ein 1 km langer schmaler Pfad auf Pfählen im Kanal führt zu Saras „Stadtteil“. Eigentlich ist der Weg dorthin mit der leichten Brise von den Reisfeldern und dem Anblick von Reihern und Störchen wunderschön. Nur – was tun, wenn ein Motorrad entgegen kommt oder sich gar zwei begegnen? Das fragen wir uns nicht nur einmal, als wir den schmalen Steg auf dem Weg zu Sara passieren.

Sara muss sehen, wie sie ihre Familie ernährt. Ihr Mann hat nur Gelegenheitsarbeit und kümmert sich wenig um sie. Um ihr unter die Arme zu greifen, haben wir sie die Herstellung von Haarwaschmitteln und Seife mit den örtlich vorhandenen Materialien, ja sogar mit Abfällen, gelehrt. Obwohl sie nur ein Jahr in die Schule gegangen ist, arbeitet sie intensiv an neuen Rezepturen.

Da sie durch ihre neuerworbenen Kenntnisse den Unterhalt der Familie bestreiten kann, ist sie uns sehr dankbar und pflegt den Kontakt. Aber: Wird sie von dem hören wollen, der ihr den wahren Sinn des Lebens schenken will?

Selbst wenn man alle 4 Mio. Thai-Muslime zusammen nimmt, kommt man nur auf rund 100 Christen, die oft nicht dem Sturm standhalten können, der über sie hereinbricht, wenn sie ihr Leben Jesus Christus anvertrauen.

Gebetsanliegen
- Gute Kontakte zu den Menschen und die Verbesserung ihrer Situation durch die Hilfsprojekte.
- Öffnung der Herzen, damit das Evangelium aufgenommen und verstanden wird.
- Günstige Anlässe für weitere Besuche bei Einzelnen und Klarheit, bei wem eine Kontaktaufnahme auf guten Boden fällt.
- Konvertiten brauchen konkrete Erlebnisse des Beistands Gottes.

Quelle Text und Bild: Deutsche Evangelische Allianz / SEA

Datum: 14.09.2008

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