«In der Politik ist es unmöglich, den Glauben vor der Tür zu lassen»

Studenten und Uniabgänger, die an Politik interessiert sind, trafen sich im Europäischen Parlament, um gemeinsam für die Politik Europas zu beten. Eingeladen hatte Branislav Skripek, ein slowakischer Politiker im Europäischen Parlament. «Wenn wir gemeinsam im Namen von Christus beten, wird unser Glaube neu belebt», erklärt Denys Dhiver, Präsident der Europäischen Christlichen Politischen Jugend (ECPY), die das Event mit veranstaltete. «Das ist besonders wichtig, wenn man jeden Tag mit einer säkularen und atheistischen Agenda konfrontiert wird.» Rund 50 junge Erwachsene nahmen an dem Frühstück teil.

Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe leben

Neben Gebet wurden auch aktuelle Themen diskutiert wie die Flüchtlingskrise, Klimaveränderung und Religionsfreiheit. Dr. Iain Benson, Philosoph und Juraprofessor, sprach über die Leere und den übermässigen Gebrauch des Begriffs «Werte» und betonte, dass Christen vielmehr Werte wie Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe ausleben sollten. Auch Denys Dhiver sieht diese Notwendigkeit: «Für Christen ist es unmöglich, den Glauben vor der Tür zu lassen, wenn man in die Politik geht; sonst sind wir wie leere Schalen.»

«Lasst uns mutig sein!»

Auch der Politiker Branislav Skripek fand klare Worte: «Wir verkündigen das Evangelium viel zu wenig. Lasst uns mutig sein! Ihr müsst eine Stimme sein, Menschen, die ihren Glauben nicht verstecken.»

Ausserdem hatten die jungen Erwachsenen die Möglichkeit, in Kleingruppen diverse Themen zu besprechen und gemeinsam zu beten. Organisiert wurde das erste Jugendevent dieser Art neben dem ECPY, vom Forum Brüssel International, der Europäischen Evangelischen Allianz und der Internationalen Gemeinschaft Evangelischer Studenten (IFES).

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