Der G.O.D. in Costa Rica

Ein Krimineller, eine Invasion und eine Vollsperrung

Er existiert erst seit wenigen Jahren und schon nehmen Millionen Christen weltweit daran teil: der Global Outreach Day (G.O.D.). Doch das Beeindruckende sind nicht so sehr die Zahlen, sondern die einzelnen Geschichten. Auch in Costa Rica sind Christen ins Staunen geraten.
Einsatzgruppe am G.O.D. 2015
Mit Theater und Musik berührte eine Jugendgruppe viele Zuschauer.
Flashmob in Costa Rica

Allein 2015 wurden Evangelisationsprojekte in 135 Ländern weltweit durchgeführt, etwa 200'000 Gemeinden nahmen daran teil und es wurden etwa 50 Millionen Menschen aller Welt mit dem Evangelium von Jesus Christus erreicht. Hunderttausende übergaben am 30. Mai oder in den darauffolgenden Wochen und Monaten ihr Leben Jesus Christus.

Das sind riesige Zahlen, doch hinter jeder Zahl steht eine Geschichte, ein Erlebnis, sei es ein begeisterter Christ, der zum ersten Mal das Evangelium weitergeben oder gar einen Menschen zu Jesus führen durfte, oder ein verändertes Leben. Auch in Costa Rica gibt es unter den teilnehmenden Gemeinden viele Menschen, die einfach begeistert darüber sind, was Jesus am G.O.D. getan hat. Nachfolgend einige Erlebnisse.

Eine Vollsperrung für Jesus

Marcos Avila aus der Kleinstadt Alajuela im Zentrum des mittelamerikanischen Landes berichtet: «Wir befestigten zum G.O.D. grosse Lautsprecher an unserem Kirchengebäude, das direkt an einer Hauptstrasse steht und die Jugendgruppe der Gemeinde präsentierte mit Theater und Musik das Evangelium. Der Effekt war so gross, dass die Hauptstrasse gesperrt werden musste, weil sich so viele Nachbarn ansammelten, um die Aufführungen zu sehen und zu hören. Viele von ihnen hatten Tränen in den Augen, baten uns um Gebet oder sprachen selbst das Übergabegebet.»  

In der Hauptstadt des Landes, San José, mobilisierte Pastor Rafael Porras die Mitglieder seiner Gemeinde. «In über 10 Jahren hat unsere Kirche keine Evangelisation organisiert, wie wir sie dieses Mal gemacht haben», ist Porras begeistert. «Wir gingen in den Park La Sabana, einer der grössten Parks von San José. Dort sprachen wir mit über 1'000 Personen. Viele von ihnen erlaubten uns, für sie zu beten, andere versöhnten sich untereinander und viele nahmen Jesus Christus zum ersten Mal in ihr Leben auf. Dieses Erlebnis hat eine Gruppe von Leuten in unserer Gemeinde besonders beeindruckt, sie sind ganz begeistert und wollen weitere Evangelisationen organisieren.»

Ein Krimineller kommt zu Jesus

Jose Palma lebt in der Stadt Heredia und begegnete beim G.O.D. einem stadtbekannten Kriminellen. Doch die Reaktion des Kriminellen ist fast unglaublich: «Er überreichte mir seine Waffen und Utensilien, mit denen er Drogen herstellte, und übergab auf der Stelle sein Leben Jesus. Wir haben ihn seither auf seinem Glaubensweg begleitet und eine Jüngerschaft begonnen. Er hat sich auch taufen lassen!»

Ein anderes Mitglied von Joses Gemeinde, José Luis, hatte die Gelegenheit, mit einem katholischen Priester zu sprechen und ihm eine evangelistische Broschüre zu überreichen. Dies ist etwas Besonderes, da in Südamerika die katholische und die evangelische Kirche recht distanziert sind. Doch, so berichtet Jose Palma, der Priester nahm das Traktat nicht nur an, er sprach sogar das Übergabegebet!

Erstaunen über die Wirkung der «evangelistischen Invasion»

Auch Carlos Guerra nahm am G.O.D. in Costa Rica teil: «Wir nahmen uns als ganze Gemeinde vor, rauszugehen und zu evangelisieren. So erreichten wir durch die Haus-zu-Haus-Evangelisation 534 Haushalte mit der rettenden Botschaft von Jesus. Für unsere Gemeinde war es ein echter Segen zu sehen, wie viele Nachbarn und Familienangehörige der Gemeindemitglieder Jesus nach dieser 'evangelistischen Invasion' annahmen. Sie haben sich in Hauskreisen organisiert, um dort die Nacharbeit durchzuführen.»

Im Süden grenzt das Land an Panama. Hier wohnt Danilo Aguero, der mit seiner Gemeinde unter den Ureinwohnern des Landes evangelisierte: «Wir organisierten uns in der Gemeinde so, dass wir verschiedene Ortsteile und Dörfer erreichten, darunter auch Dörfer der Indigenas. In einem Dorf der Ureinwohner nahmen 20 Leute Jesus Christus in ihr Leben auf, nachdem sie das Evangelium gehört hatten.»

«Einheit wie nie zuvor»

Und zum Schluss noch ein besonderes Erlebnis der Einheit, erzählt von Eldis Hernandez: «Bei uns schlossen sich die zwei Gemeinden 'Ministerio Apostólico Conquistando Nuestra Paz' und die Kirche 'Aposento Alto', die sich im selben Stadtteil befinden, zusammen, um gemeinsam auf die Strasse zu gehen und den Ortsteil Rivas von Perez Zeledon zu evangelisieren. Noch nie zuvor hatten wir es geschafft, gemeinsam zu arbeiten, doch dank des G.O.D. wurde dies möglich. Und wir haben weiterhin eine enge Beziehung zueinander.»

Nächster G.O.D. am 28. Mai 2016

Auch in diesem wird der G.O.D. stattfinden, und zwar am 28. Mai. Wieder werden sich Millionen von Christen zusammentun, um ihren Mitmenschen die so wichtige Botschaft von Jesus Christus weiterzugeben. Wie allein die Berichte aus Costa Rica zeigen, gibt es unzählige Möglichkeiten, wie der Global Outreach Day begangen werden kann – damit noch viele andere darüber staunen können, wie Jesus wirkt!

Zur Webseite:
Global Outreach Day

Zum Thema:
Global Outreach Day: Millionen von Christen evangelisieren gemeinsam
«Gegenbewegung zu Halloween»: 7'000 Menschen liessen sich am Reformationstag taufen
Beim G.O.D. Kuba erreicht: «Egal, wie gross die Probleme sind, Christus schenkt den Sieg!»

Datum: 03.03.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet

Werbung
Livenet Service
Werbung