Christustag

„Christus war der Star im St. Jakob-Park“

Am Christustag „standen keine Menschen im Mittelpunkt, sondern einzig unser gemeinsamer Herr, Jesus Christus. Er war der Star der Veranstaltung.“ Im Rückblick bewegt dies Hanspeter Nüesch am stärksten.
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Leben teilen: Matthias Kuhn (rechts) mit Übersetzer
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Hanspeter Nüesch

Der Leiter von Campus für Christus zeichnete für das Programm verantwortlich. „Weil Christus das Zentrum bildete, war es möglich, dass eine solche Breite von Christen verschiedener Glaubensprägung und kirchlicher Tradition gemeinsam Jesus Christus die Ehre gab und diesen Tag gestaltete.“

Der Thuner Hauskirchenleiter Matthias Kuhn alias Kuno war ergriffen vom Fahnenaufmarsch und dem Aussendungsgebet von Geri Keller. Dass in der Mitte des Kreuzes der 2800 Träger von Schweizer Gemeindefahnen auch „die ausländischen Geschwister“ aus 117 Nationen mit ihren Fahnen standen, fand Hanspeter Nüesch besonders bedeutsam.

Die Schweiz verdient ein vereintes Zeugnis

Letzte Woche zog das Christustagkomitee an einer Sitzung Bilanz. Die breite Trägerschaft (diverse Freikirchen und Werke und reformierte Landeskirche) machte offensichtlich Eindruck in der Öffentlichkeit. „Wir wollen in Zukunft nicht mehr zu den alten Grabenkämpfen zurück“, sagt Hanspeter Nüesch.

„Unsere Gesellschaft hat ein vereintes Zeugnis der missionarisch gesinnten Christen verdient. Der Christustag 04 war zumindest eine Erfahrung, dass es miteinander geht und sogar sehr gut. An manchen Orten sind Freundschaften entstanden, wo man es nicht erwartet hätte.“

Mehr als ein Event – das Leben teilen

Kuno, der im St. Jakob-Park am Nachmittag sprach, empfand, dass Gott an diesem Tag „unsere Herzen dazu führt, dass wir uns von ihm demütigen lassen und anfangen, einander höher zu achten als uns selbst. Der Christustag zeugte in seiner Breite etwas von dem, was Gott hinter den Kulissen bewegt. Doch mein Wunsch ist, dass wir unsere Beziehungen nicht nur im Hinblick auf einen gemeinsamen Event leben, sondern anfangen, kreuz und quer durch die christliche Szene miteinander das Leben und nicht nur einen Dienst zu teilen.“

Der Thuner Leiter der Jugendbewegung Vision 200, meint, dass die Teilnehmenden sensibilisiert wurden für das „Anliegen Schweiz“. Er hofft, dass die Christinnen und Christen vermehrt die Verantwortung spüren, „gemeinsam im Geist als Wächter auf die Mauern unserer Städte und Kantone zu treten“.

‚Die sind ja ganz vernünftig!’

Schon im Vorfeld des 13. Juni 2004 fanden Christen zusammen, die sonst wenig miteinander zu tun haben. Da entdeckten die einen, dass die andern gar nicht so konservativ waren – und andere, dass man mit „wilden Unabhängigen“ sogar vernünftig reden kann.

Hanspeter Nüesch mahnt für die Zukunft, „dass wir einander öfters treffen, miteinander kommunizieren und gemeinsam etwas unternehmen und so das Herz voneinander spüren. Dabei sollten wir nicht auf die nächste Grossveranstaltung à la EXPLO oder Christustag warten.“

‚Ich bin nicht allein’

Wer sich als Christ zwischendurch einsam und allein fühlt, dem mag der Christustag besonders viel gegeben haben. Das Basler Stadion vermochte die 40'000 Besucher nicht zu fassen. Durch die Menge ist laut Hanspeter Nüesch ein starkes Wir-Gefühl entstanden: "Ich bin als Christ nicht allein."

In der Menge seien die Anwesenden ermutigt worden, „eine enge, freundschaftliche Beziehung mit Jesus Christus zu pflegen und das Licht Gottes in der Welt leuchten zu lassen, aus einer neuen Identität in Christus heraus.“ Nüesch hofft, dass Christen verschiedener Traditionen einander vermehrt wertschätzen und als Bereicherung annehmen.

Nicht für einen Tag: Das Gebetsnetz…

Zweitens erwartet er Auswirkungen des neuen Gebetsnetzes für die fast 2800 politischen Gemeinden der Schweiz. „Mit den Gebetspartnern zusammen haben sich über 4000 Personen verpflichtet, gemäss 2. Chronik 7,14 und Sprüche 11,11 regelmässig für Behörden wie Bewohner der politischen Gemeinden zu beten.“

Das Christustagskomitee will die Beterinnen und Beter weiter unterstützen. Nüesch: „Wir werden alles unternehmen, um das angefangene Gebetsnetz in Zukunft zu stärken. Für jeden Fahnenträger, der die Aufgabe zurückgibt, suchen wir einen geeigneten Nachfolger.“

…soll gepflegt und gestärkt werden

Zweimal jährlich sollen die Gemeinde-Beter Post erhalten und einmal pro Jahr sprachregional zusammentreffen. Damit hat das Christustagkomitee ‚Campus für Christus’ beauftragt. (Die Adressen werden nur zu diesem Zweck verwendet, wie Hanspeter Nüesch anmerkt.)

Die Webseite www.christustag.ch bleibt bestehen, auch die Fahnenträger-Hotline 01 274 84 43. Und: „Man kann sich immer noch als Assistent und Gebetspartner von Fahnenträgern anmelden.“

‚Sicht auf die ganze Nation’

Nüesch erlebt schon im Vorfeld, insbesondere bei regionalen und gemeindlichen Aussendungsfeiern der Fahnenträger „viel Versöhnung, Visionserweiterung und Glaubensstärkung“. Die Veranstaltung hat laut Kuno den Horizont geweitet: „dass wir eine Sicht auf die ganze Nation und nicht nur auf uns selbst haben“.

Nach dem Mega-Event sind die Verantwortlichen ferienreif. Insgesamt staunt Hanspeter Nüesch über die Hilfe von oben; der Programmleiter hat „Gott als genialen Koordinator erlebt“. Kuno geht in die Sommerferien mit dem Sehnen nach einem starken Wirken des Heiligen Geistes (nach Joel 3) in unserem Land – und dass „die Schweiz zu ihrem Herrn zurückkehrt“.

Dossier Christustag

Datum: 09.07.2004
Autor: Peter Schmid
Quelle: Livenet.ch

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