Jesus befreit aus Finsternis

Daniel Hari

"Alle Religionen führen zu Gott und meinen schlussendlich das Gleiche. Nur die Verpackung ist verschieden." - Die meisten Schweizer glauben inzwischen diesem Dogma.
Unsere Antwort darauf ist oft: "Du musst umkehren und eine Wiedergeburt erfahren. Jesus ist der einzige Weg zur Erlösung." Diese Antwort ist zwar biblisch richtig, gleichzeitig missverständlich, weil fast alle Schweizer bei "Wiedergeburt" sofort und ausschliesslich an Reinkarnation denken. Ein Drittel der Bevölkerung glaubt persönlich an Reinkarnation und Jesus ist zu einem religiösen Meister unter vielen geworden.

Gebet um neue Wege

1997 stand ich in der Leitungsverantwortung einer Gemeinde, die seit 20 Jahren keinen Menschen mehr zum lebendigen Glauben geführt und in die Gemeinde integriert hatte. Diese Problematik drängte mich dazu, viel Zeit im Gebet und Fasten zu verbringen. Gott musste mir unbedingt einen Ausweg aus dieser Sackgasse zeigen. Sollten wir in Freundschaftsevangelisation investieren? Dies könnte Jahre dauern. Gleichzeitig malte ich mir aus, eine ganze Gruppe von Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen. Utopie oder Realität? Ich begann, gezielt darum zu beten, dass Gott mich zu einer solchen Gruppe Menschen führen möge, falls sie wirklich existierte.

Neues Land

Schliesslich erregte der Esoterikboom und die Esoteriker meine Aufmerksamkeit. So viel ich wusste, waren viele von ihnen von der institutionellen Kirche und vom oberflächlich und kraftlos gewordenen Christentum masslos enttäuscht und darum offen für östliche Philosophien und Religionen. In esoterischen Zeitschriften und spezialisierten Buchhandlungen brachte ich mein Wissen auf den aktuellsten Stand. Meine Beobachtung war, dass Esoteriker für übernatürliche Erfahrungen und geistliche Themen sehr offen sind. Für sie war Jesus der grösste Heiler aller Zeiten.
Hatten sie wirklich die Chance gehabt, Jesus so zu erleben und das Evangelium in ihrer Sprache und Kultur zu erfahren? Wie ein Missionar bereitete ich mich auf den Einsatz im fremden Land vor. An Ostern 1998 war es so weit. Bewusst auf die Sprache von Menschen in der Esoterik ausgerichtet, warben wir für unseren ersten Omegalive-Kurs. Unter dem Titel "Jesus von Nazareth in der aktuellen Esoterik" behandelten wir folgende Themenbereiche:
- seine Bedeutung als spiritueller Meister und Heiler,
- die Wiedergeburt und ihre Auswirkungen erleben,
- seine Heilkraft in Selbsterfahrung anwenden.

Offene Türen

Kursprospekte und Plakate in den Briefkästen und Buchhandlungen sowie Zeitungsinserate warben für den Kurs. Die Resonanz war wirklich erstaunlich. Es kamen 32 Personen, GeistheilerInnen, Esoteriker, Buddhisten, sechs bekennende Christen, ein ehemaliger Jahrespräsident des Clubs der Schweizer Millionäre, IV- und AHV-Rentner, Jung und Alt, Schweizer und Ausländer. 26 Suchende, von denen ich nur einen lokal tätigen Schreinermeister persönlich kannte. Alle mit einem brennenden Interesse, mehr über Jesus im Kontext der Esoterik zu erfahren. Ein Kern von 15 Personen besuchte praktisch jeden der fünf Abende.
"Wer ist Jesus von Nazareth für dich persönlich? Wie bist du zu dieser Überzeugung gelangt?" Mit diesen Einstiegsfragen wurde jeder Teilnehmer konfrontiert, bevor ich Jesus mit Dalai Lama, Maitreya Christus und anderen spirituellen Persönlichkeiten verglich.

Geistliche Durchbrüche

Sehr eindrücklich war, als sich drei jugendliche Kosovo-Albaner am letzten Abend entschieden, Jesus Christus als Erlöser anzunehmen. Einer von ihnen betätigte sich als Geistheiler und versuchte während aller Abende meine Gedanken telepathisch zu lesen, was ihm aber nicht gelang. Sein Bruder hatte seit Kindheit ein chronisches Leberleiden. Ich bot ihm unmittelbar nach seiner Lebensübergabe an, für ihn zu beten. Nach dem Gebet schaute er mich etwas erschrocken und erstaunt an: "Kann es auch schnell gehen?" "Jesus kann schnell oder langsam heilen", war meine Antwort. Hier ging es sehr schnell. Weitere Wunder und eine Kettenreaktion von Bekehrungen unter Kosovo-Albanern folgten.
In der Fortsetzung zum ersten Omegalive-Kurs besuchten 7 Personen einen Alphalive-Kurs. An allen Orten, wo ich bisher im deutschsprachigen Raum Omegalive-Kurse durchführte, boten wir als Fortsetzung Alphalive-Kurse an. Bisher sind in 15 Kursen insgesamt 40-50 Personen zum Glauben an Jesus Christus gekommen, bei unterschiedlichen Seminargrössen von 3 bis 30 aussenstehenden Personen. Viele Freunde und Bekannte haben für uns gebetet. Ich weiss von Hauskreisen, die Gebetsnächte durchführten, um uns zu unterstützen.

Arbeitsweise im Omegalive-Kurs

Auf welchen biblischen Prinzipien basieren die Omegalive-Kurse? Zuerst rechne ich damit, dass Jesus Christus derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit (Hebräer 13, 8). Wenn ich gefragt werde, wer Jesus für mich sei, sage ich ihnen direkt ins Gesicht: "Ich rechne damit, dass er in diesem Raum anwesend ist, darum würde es mich nicht überraschen, falls er die genau gleichen Dinge täte, wie vor 2000 Jahren oder in den letzten Omegalive-Kursen. Er wird aus unserer Mitte Leute aufrufen, ihm nachzufolgen. Er wird Krankheiten heilen und Befreiung aus Zwängen, Abhängigkeiten und Süchten schenken." Immer wieder beweist sich Jesus selbst ganz souverän, oft völlig überraschend.
Weiter fordere ich die Teilnehmer liebevoll, aber bestimmt zu einem Experiment heraus: "Gott mag für sie ein höheres Bewusstsein oder eine kosmische Energie sein. Egal wie sie es nennen. Für mich ist er ganzheitlich, höchste Energie und Person in einem. Jesus spricht sogar vom Vater im Himmel. Falls er wirklich Vater ist, kann und will er mit ihnen kommunizieren. Machen Sie ein Experiment. Reden sie mit ihm, wenden sie sich an die allerhöchste Instanz im Universum. Er kann sich selber beweisen."
Gott tut dies tatsächlich immer wieder. Im August 1998 bat eine Schweizerin für ihren seit drei Jahren arbeitslosen indischen Ehegatten um eine Arbeitsstelle. Freudestrahlend erzählte sie uns 3 Tage später am ersten Alphalive-Abend, wie Gott ihrem Mann eine Arbeitsstelle geschenkt hat. Eine andere Frau erhielt von Gott die Antwort durch einen kritischen Artikel über die Esoterik von Hugo Stamm im Tagesanzeiger-Magazin am nächsten Morgen im Briefkasten. Letzten November in Stuttgart: Ein Hindu wurde im Traum aufs Seminar von Gott vorbereitet. Er solle sich innerlich ganz leer machen, um empfangen zu können. Ein älterer Mann fragte seinen Geistführer. Dieser Dämon wies ihn an, den Weg zu befolgen, den Herr Hari ihm weisen würde. Er zeigte mir seine schriftlichen Notizen. So riet ich ihm, Jesus nachzufolgen und in einen Hauskreis zu gehen. Die Dämonen kennen die Wahrheit und müssen Jesus Christus gehorchen. Immer wieder bekräftigt Gott seine Botschaft durch Zeichen und Wunder.

Jesus hat uns gesendet

Der wichtigste Schlüssel liegt für mich im Namen und Auftrag von Jesus Christus sowie in unserem Selbstverständnis als Christen. Gott sandte Jesus aus Liebe zu uns Menschen (Johannes 3, 16). Jesus bedeutet "Jahwe rettet und heilt". Wir sehen bei Jesus beides untrennbar miteinander verbunden. Er konnte alle Menschen in einer Gegend heilen und trotzdem unbefriedigt sagen: Sie sind wie eine zerstreute Herde Schafe ohne Hirten, darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Erntearbeiter schicken möge (Matthäus 9, 35-38). Gott beantwortete dieses Gebet. Seine 12 Erntearbeiter predigten, heilten und trieben Dämonen aus.
Gott hat sich in Jesus inkarniert. Jesus hat sein Leben und seinen Dienst in seine Jünger ausgegossen. Jesus ist gerne bereit, sich heute selbst zu beweisen. Wenn wir damit rechnen, dass Jesus heute noch derselbe ist, braucht es uns nicht zu verwundern, dass er durch uns Menschen rettet, heilt und von Dämonen befreit. Die Hauptmotivation bleibt dieselbe: Gottes Liebe ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist (Römer 5, 5).

Infos

hari@omegalive.ch
www.daniel-hari.ch (für Christen), www.omegalive.ch (für Suchende und Infos über Omegalive-Kurse in der Schweiz, Deutschland und Oesterreich).

Datum: 09.07.2002
Autor: Pfr. Daniel Hari

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