Genf eröffnet Museum der Reformation

Das Museum der Reformation.
Die Reformatoren

Die Calvinstadt Genf hat am Wochenende das neue Internationale Museum der Reformation eröffnet. Mit modernen audiovisuellen Mitteln zeigt es die Entwicklung der Reformation und ihre Fortwirkung bis heute.

Die Schaffung eines Museums der Reformation war in Genf bereits im 19. Jahrhundert beabsichtigt worden, eine Idee, die 1959 wieder aufgenommen wurde. Dank privater Spenden konnte das Projekt jetzt endlich realisiert werden. Das Museum kostete 4,1 Millionen Franken und wird von privaten Geldgebern getragen. Ein grösserer Beitrag kam von der Genfer Privatbank Pictet & Cie., die das zweihundertjährige Bestehen feiert.

Das neue Museum ist in der Maison Mallet eingerichtet worden, dort wo sich früher der Kreuzgang der Kathedrale Saint-Pierre befunden hatte. In 12 Räumen hat der Kirchenhistoriker Olivier Fatio eine Ausstellung mit 400 Exponaten über die Reformation und ihre Fortwirkung realisiert. Behördenvertreter von Gemeinde, Kanton und Bund waren präsent und erwiesen dem neuen Museum ihre Reverenz.

Direktorin des Museums ist die Theologin Isabelle Graesslé. Die 1959 in Strassburg geborene frühere Moderatorin der reformierten Genfer Pfarrerschaft hat mit ihren Predigten weit über die Stadt hinaus Aufmerksamkeit erregt.

Eine audiovisuelle Führung durch die elf Räume des Museums wird in französischer, deutscher und englischer Sprache angeboten. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag, jeweils 10 bis 17 Uhr, geöffnet. Der Eintrittspreis für Erwachsene beträgt 10 Franken. Das Haus bietet auch ermässigte Eintrittspreise an.

Die Adresse des Museums lautet: 4 rue du Cloître, CH-1204 Genève.

Datum: 20.04.2005

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