Inmitten der Gewalt

Viele Muslime kommen in Flüchtlingslagern zum Glauben

Zwei Millionen Flüchtlinge leben im Norden Nigerias und in Nachbarländern in Flüchtlingslagern. Viele von ihnen sind enttäuscht von der Gewalt des Islams. Und so öffnen sich für den Einsatz von Christen, die ihnen nicht nur Hilfsgüter, sondern auch einen echten Schatz bringen.
Flüchtlingslager Nigeria

Nigeria ist ein vom islamischen Terrorismus gebeuteltes Land. Seit Jahren ist die Terror-Gruppe Boko Haram aktiv und es gibt über zwei Millionen Flüchtlinge, die im gesamten Norden Nigerias sowie in den umliegenden Ländern verstreut leben. Über die Hälfte davon sind Kinder – und die grosse Mehrheit sind Muslime.

Jesu Liebe greifbar machen

Doch inmitten all des Leids kann Greg Kelley, Leiter der Missionsorganisation World Mission, doch etwas Positives sehen: «Es gibt diese zwei Millionen Menschen, in ihrer Mehrheit Muslime, die in Dutzenden von Flüchtlingslagern im Norden des Landes leben. Doch diese Menschen sind sehr offen geworden, nicht nur gegenüber den Hilfsgütern, die wir ihnen zur Verfügung stellen, sondern gegenüber Christen, die in die Lager kommen und Jesu Liebe auf greifbare Art und Weise weitergeben.»

Eine Lücke wird gefüllt

Denn, so Kelley, die meisten Menschen können sich mit der Gewalt des Islams nicht identifizieren und öffnen sich somit für andere, friedlichere Religionen – und fürs Evangelium. «Christen nutzen diese Lücke aus, aber sie versuchen nicht, mit den Menschen zu debattieren oder sie durch philosophische Argumente zu gewinnen», erklärt Kelley. «Sie sind einfach der Leib Jesu und zeigen den Menschen Liebe und Mitleid – und der Heilige Geist tut den Rest der Arbeit. Wir erleben, wie viele Menschen zum Glauben kommen.»

Audiobibel spricht Menschen an

Die World Mission-Partner vor Ort geben den Menschen Lebensmittel, Kleidung und Unterkunftsmöglichkeiten, ausserdem verteilen sie immer den solarbetriebenen Audioplayer namens «Treasure» (Schatz), eine Audiobibel. «Wir verteilen grundsätzlich die Hörbibeln in der jeweiligen Sprache, damit die Menschen unsere Motivation verstehen, die hinter einem Glas Wasser oder einer Mahlzeit steht. Wir wollen, dass sie wissen, dass es allein Jesu Liebe ist, die uns dazu motiviert, und dass wir uns sehnlichst wünschen, dass sie eine Beziehung zu Jesus bekommen.»

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Datum: 17.06.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN

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