Die bewusste Entscheidung

Wie ein Münchner Katholik den Glauben an Jesus entdeckte

Wolfgang Ertl wächst in München in einer katholischen Familie auf. Bibelgeschichten faszinieren ihn von klein an. Als Schüler bekommt er eine Bibel geschenkt und entscheidet sich, ganz bewusst Christ zu werden. Hier erzählt er, wie er das gemacht hat.
Wolfgang Ertl

Ich bin in München in einer katholischen Familie gross geworden. Mein Vater hat meine Schwester und mich mit in die Kirche genommen und so bin ich eigentlich von klein auf mit dem Glauben an Gott aufgewachsen. Ich ging auch gern in den Religionsunterricht und bin froh, dass ich dort schon früh von der Bibel geprägt wurde. Die Bibelgeschichten faszinierten mich total, zum Beispiel die Geschichte von Daniel in der Löwengrube.

Bewusste Entscheidung für Jesus

Als ich zehn Jahre alt war, kamen Christen an unsere Schule und schenkten jedem eine Schülerbibel im Taschenformat. Damals habe ich angefangen, in der Bibel zu lesen und bin auch auf ein Gebet gestossen, das auf der Innenseite des Rückendeckels stand. Ein Gebet, mit dem man sich bewusst für ein Leben mit Jesus entscheiden kann. Ich habe darüber nachgedacht und bestimmt, dass ich zu Jesus gehören möchte. Dann habe ich Folgendes gebetet:

«Vater im Himmel, vergib mir meine Schuld. Danke dass du mir meine Sünden vergeben hast, weil Jesus Christus am Kreuz für mich gestorben und mein Erlöser geworden ist. Herr Jesus, bitte übernimm du die Führung in meinem Leben. Verändere mich nach deinem guten Willen so, wie du mich haben willst. Danke, dass du mein Gebet erhört hast. Amen.» Das habe ich also gebetet und ich erinnere mich, dass ich das Ganze dann auch unterschrieben habe. So wurde ich Christ.

Dankbar für ein Leben mit Jesus

Das ist nun eine Weile her und drei Dinge sind mir am Glauben besonders wichtig geworden: Das erste ist der Punkt Sünde und Seelenhygiene. Ich kann mit all meiner Schuld direkt zu Jesus kommen, so wie es in der Bibel, im 1. Johannes-Brief, Kapitel 1, Vers 9 steht: «Wenn wir unsere Sünden bereuen und bekennen, dann ist Gott treu und gerecht, vergibt uns alle Schuld und reinigt uns von jeder Ungerechtigkeit.» Das ist ein enormer Faktor, bei all den vielen Schwächen und Fehlern, die im Laufe des Lebens passieren und etwas, das ich auf keinen Fall vermissen möchte.

Das zweite ist Ziel und Sinn. Für mich stand immer die grosse Frage im Raum: Was ist der Sinn des Lebens? Was will Gott für mich mit meinem Leben? Ich habe Gott damals die Führung in meinem Leben übergeben und muss sagen, er hat wesentlich mehr daraus gemacht als ich jemals erahnt hätte.

Der dritte Punkt ist Beruf und Arbeit. Ich bin Akademiker und Dozent für Bibelsprachen und Bibelwissenschaften. In dem Bereich ist es schwer, eine Stelle zu finden, die sind extrem rar gesät. Ich bin sehr dankbar, dass Gott mir so eine gute Arbeitsstelle und diesen Platz hier in Bonn geschenkt hat. Rückblickend muss ich sagen: Gott hat mich immer geführt und ich möchte ihn in meinem Leben nicht missen. Ich bin dankbar, dass sich damals jemand auf den Weg gemacht hat und mir eine Bibel geschenkt hat, denn das hat mein Leben zum Guten verändert.

Seine Geschichte erzählt Wolfgang Ertl auch hier im Video:

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Datum: 03.11.2020
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / vimeo.com

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