Kim Walker-Smith

«Gott war ein geduldiger Vater mitten im Sturm»

Kim Walker-Smith, Frontfrau der Band «Jesus Culture», ist zum dritten Mal Mutter geworden. Nach dem zweiten Baby wurde sie von einer postnatalen Depression übermannt. Zudem kämpfte sie in der gleichen Zeit mit weiteren Herausforderungen – nun gewährt sie einen Einblick in diese bewegten Jahre.
Kim Walker-Smith
Kim Walker-Smith: «Er wird uns dort treffen, wo wir sind»

Kim Walker-Smith (35) berichtete in den letzten Monaten regelmässig über soziale Medien über ihre Schwangerschaft. Vor wenigen Tagen kam nun ihre erste Tochter, Maisie, zur Welt. So offen wie die Frontfrau der Worship-Formation «Jesus Culture» über ihre Schwangerschaft berichtete, so transparent schilderte sie frühere Schwierigkeiten.

Bei ihren vorangegangenen Geburten litt sie unter einer postnatalen Depression. Sie habe nie das Gefühl gehabt, eine perfekte Mutter sein zu müssen. «Es war mehr die Frage, ob ich überhaupt das Zeug dazu habe, eine gute Mutter zu sein.» Geholfen habe ihr das Zusammensein mit anderen Müttern, sagt Kim Walker-Smith. «Um Menschen herum zu sein, die sagten: 'Das ist total normal. Es gibt Tage, wo du dich selbst anzweifelst. Und es gibt Tage, wo du einfach nicht weisst, was du tun sollst.' Das war sehr hilfreich.» Der wahre Durchbruch gelang, als sie sich ganz auf Gott stützte, um durch diese schwere Zeit zu kommen.

«Er lässt einen nicht fallen»

«Es war wunderbar zu sehen, dass der Herr alles zum Guten wendet, für jene die ihn Lieben. Wenn man sich ganz ihm ausliefert und mitten im Durcheinander Ja sagt zu ihm, lässt er einen nicht fallen, sondern trifft einen da, wo wir sind», blickt Kim auf ihre Nachgeburts-Depression zurück. Dieser Kampf sei intensiv gewesen, weil vieles auf einmal geschah.

Vor kurzem publizierte sie ihr neues Solo-Album «On My Side». Dieses reflektiert ihre letzten vier Jahre, die von Herausforderungen geprägt waren. Sie wurde in dieser Zeit Mutter zweier Söhne, die 14 Monate auseinanderliegen; nach dem zweiten erfolgte die erwähnte postnatale Depression. Zudem zog das Paar nach New York, wo es einge gewisse Zeit dauerte, bis es heimisch wurde. «Wir gründeten da mit 'Jesus Culture' eine Gemeinde und dann starb mein Stiefvater an einer Krankheit, mit welcher er viele Jahre gerungen hatte. Er war ein echter Vater für mich – all das kam zusammen.»

«Einen Schritt nach dem anderen»

«Mitten in diesen Schwierigkeiten und dem Herzeleid spürte ich, dass mich der Herr daran erinnert, dass er an meiner Seite ist. Dass er mich selbst mitten in all dem nicht verlässt. Er war nicht wütend oder frustriert, wenn nicht alles richtig lief», sagt sie. «Ich fühlte, dass er ein geduldiger Vater ist, der mitten im Sturm da ist, mitten im Chaos.»

«Er liebte mich, leitete mich, einen Tag nach dem anderen, einen Schritt nach dem anderen.» Diese Reise sei schwierig gewesen, aber nicht hoffnungslos.

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Datum: 16.06.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post

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