Hoffnung für danach

Den Tod überwinden

Fast alles ist verhandelbar oder lässt sich verschieben. Der Tod nicht. Er setzt einen endgültigen Schlusspunkt hinter unser Leben. Würde er jedenfalls, wenn Jesus nicht sagen würde: «Ich habe den Tod überwunden.» Was hat es damit auf sich?
Grosses Kreuz vor Abendhimmel

«Er starb in einem gutem Alter, als er alt und lebenssatt war», heisst es von Abraham, der 175 Jahre alt geworden sein soll (1. Buch Mose, Kapitel 25, Vers 8). Mit solch einem Tod kann man sich noch anfreunden. Doch als vor kurzem Helena Zumsande, eine ehemalige Teilnehmerin von «Deutschland sucht den Superstar», mit nur 21 Jahren an Magenkrebs starb, haben sich solche Gefühle nicht eingestellt. Ein letztes Video von ihr im Internet zeigt eine begabte, lebensfrohe junge Frau, die sicher eine wunderbare Zukunft gehabt hätte. Hätte. Doch der Tod hat dem ein Ende gesetzt. Hunderttausende sind betroffen, trauern und fragen: «Warum?»

Kein leuchtendes Tor

Viele wollen trotz solcher traurigen Beispiele den Tod gar nicht so dramatisch sehen. Sie stellen ihn als Durchgang vor, als ein Tor in eine auf jeden Fall bessere Welt. Die Passage mag dunkel sein, doch das Licht scheint schon durch den Türspalt … Alle Angst vor dem Tod und jede Trauer scheint aus dieser Perspektive völlig unnötig. Die Botschaft hinter dieser Einstellung ist: Der Tod ist in Wirklichkeit dein Freund. Nur … so fühlt es sich meistens nicht an.

Interessanterweise hat sich dieses positive Denken über den Tod erst entwickelt, seit das Sterben kein normaler Bestandteil mehr im Leben der meisten Menschen ist. Früher wurde der Tod nicht an Krankenhäuser und Hospize ausgegliedert. Jeder machte in der Familie schon früh Erfahrungen mit ihm. Doch so normal der Tod auch war, so sehr er zum Leben dazugehört, niemand nannte ihn einen Freund.

Der letzte Feind

Was sagt die Bibel zum Tod? Sie spricht nicht von Durchgang und Licht, auch nicht von Versöhnung mit dem Schicksal. Im Gegenteil. Die Bibel spricht viel vom Leben – und der Tod stellt sich dem entgegen. Paulus nennt ihn daher den «letzten Feind». Allerdings stellt er diesen Feind nicht als unbezwingbaren Gegner vor. Sein Schicksal ist bereits besiegelt, denn am Ende der Zeit wird Christus «den Tod vernichten». (1. Korintherbrief, Kapitel 15, Vers 26)

Diese Darstellung des Todes als Feind des Lebens scheint seinem Bild gerechter zu werden. Als Menschen sind wir aufs Leben hin angelegt. Unser Wunsch ist es zu leben. Mit allen Fasern unseres Wesens wollen wir leben – und nicht sterben. Trotzdem steht am Ende jedes Daseins der Tod. Und vielfach kommt er zu früh, ist unverdient oder mit Schmerzen und Leid verbunden. Wie gehen wir mit dieser Spannung um?

Kann man den Tod besiegen?

Sprichwörtlich kann man «dem Totengräber von der Schippe springen». Allerdings bedeutet dies nur eine Verlängerung. Denn auch wer einen Unfall oder eine Krankheit zunächst überlebt, stirbt anschliessend irgendwann doch noch. Aber ist es möglich, den Tod wirklich zu besiegen? Endgültig? Die Bibel sagt ja. Wer sich dabei auf die Suche nach einem kompetenten Helfer machen möchte, braucht sinnvollerweise jemanden mit Erfahrung. Also jemanden, der gestorben und wieder zurückgekommen ist, jemanden, der immer noch lebt. Da ist die Auswahl allerdings nicht besonders gross … Denn der einzige Sieger über den Tod ist nach den Berichten seiner Freunde Jesus Christus. «Das ist mit Jesus geschehen: Gott hat ihn von den Toten auferweckt. Wir alle können es bezeugen.», hält Petrus in Apostelgeschichte 2,32 stellvertretend fest.

Leben, selbst wenn man stirbt?

Wer sich für eine Beziehung zu Gott interessiert, wer mit ihm leben möchte, braucht dafür ein Grundvertrauen in den lebendigen Gott, also Glauben. Jesus selbst beschreibt dies folgendermassen: «Ich sage euch die Wahrheit: Wer meine Botschaft hört und an den glaubt, der mich gesandt hat, der wird ewig leben. Ihn wird das Urteil Gottes nicht treffen, denn er hat die Grenze vom Tod zum Leben schon überschritten» (Johannesevangelium, Kapitel 5, Vers 24)

Solch ein Leben ist nicht frei von Fragezeichen oder der Erfahrung von Trauer. Doch es hat eine neue Qualität. Obwohl es noch vergänglich ist, ist es jetzt bereits von der Auferstehung geprägt, von einem Leben, das bleibt. Das kein Tod jemals beenden kann. Der Tod ist – noch – Realität unseres Lebens, doch Jesus Christus hat ihm die Macht genommen und ihn besiegt.

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Datum: 04.09.2015
Autor: Hauke Burgarth
Quelle: Livenet

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