Das merkt doch keiner!

Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
1. Johannes 1,9

Vor einigen Monaten, gingen wir in Marburg am Lahnufer spazieren. Vor einer Holzbrücke entdeckten wir einen schmalen Pfad, der von dem eigentlichen Weg wegführte. Dieser kleine Pfad brachte uns zu einer abgelegenen Stelle, die ein Treffpunkt einiger Enten war. Die Lahn hatte an diesem Tag einen normalen Wasserpegel und die Wasserqualität machte mir optisch einen guten Eindruck. Trotzdem sah ich etwas, das ich nicht verstehen konnte. Die schönen Enten mit ihrem schneeweissen Federkleid hatten es sich in einer Erdkuhle gemütlich gemacht. Der Boden dieser Erdkuhle war ein bisschen mit Wasser bedeckt. Das Wasser sah jedoch sehr schmutzig und schlammig aus. Und gerade diesen Schlammplatz, dieses trübe Gewässer benutzten die Enten, um sich darin zu baden. Ich hatte den Eindruck, dass sie eigentlich das Gegenteil erreichten von dem, was sie vor hatten. Wieso nutzten die Enten nicht das schöne, saubere Wasser der Lahn? Was übrigens manche ihrer Artgenossen auch taten.

Nachdenklich ging ich weiter und mir kam so der Gedanke: Es gibt so viele lügenhafte Stimmen in dieser Welt, sie sind mit diesem Schlammbad der Enten zu vergleichen. Diese Stimmen flüstern, werben, spotten, locken und schmeicheln, um uns zu gottlosem Handeln zu verführen.

"Mach's doch, das merkt doch keiner." Dabei ist Gott doch überall dabei. Er sieht alles und fordert einmal Rechenschaft dafür, es sei denn, wir beachten unseren Tagesvers. Ist es nicht eine wunderbare Sache, dass der heilige Gott uns vergibt, selbst wenn wir uns wie die Enten im Dreck gesuhlt haben? ba

Frage:
Rechnen Sie mit Gottes Allgegenwart?

Tipp:
Mit Gott rechnen, erspart manche Reue.

Bibel:
Psalm 51,7-19

Datum: 23.06.2008
Quelle: Leben ist mehr

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