Bibelstudium: Lukas 14,12-14

Bibelstudium

12 Schliesslich sagte Jesus zu seinem Gastgeber: «Zu einem Essen solltest du nicht deine Freunde, Brüder, Verwandten oder die reichen Nachbarn einladen. Sie werden dir danken und dich wieder einladen. Das ist alles. 13 Bitte lieber die Armen, Behinderten, Lahmen und Blinden an deinen Tisch. 14 Dann hast du Menschen geholfen, die sich dir nicht erkenntlich zeigen können. Gott wird dich am Tage der Auferstehung dafür belohnen.»

Übersetzung: Hoffnung für Alle

Kommentar

14,12-14 Der Oberste der Pharisäer hatte zweifellos lauter örtliche Bekanntheiten zu seinem Mahl geladen. Jesus bemerkte dies sofort. Er sah, dass die Minderbemittelten des Ortes nicht beteiligt waren. Er ergriff deshalb die Gelegenheit, eines der grossen Prinzipien des Christentums zu verkündigen - nämlich dass wir diejenigen lieben sollen, die abstossend sind und uns nichts wiedergeben können. Normalerweise lädt man seine "Freunde, . . . Brüder, . . . Verwandten" oder "reiche Nachbarn" ein, immer in der Hoffnung, dass uns dafür vergolten wird. Man braucht nicht wiedergeboren zu sein, um so zu handeln. Doch es ist ausgesprochen übernatürlich, freundlich zu den "Armen, Krüppeln, Lahmen" und "Blinden" zu sein. Gott hat für diejenigen, die diesen Menschen Barmherzigkeit erweisen, einen besonderen Lohn vorgesehen. Auch wenn diese Gäste uns nicht "vergelten" können, verspricht Gott selbst, uns "bei der Auferstehung der Gerechten" zu belohnen. Die "Auferstehung der Gerechten" ist in der Schrift auch als die erste Auferstehung bekannt, bei der alle echten Gläubigen auferweckt werden. Sie findet bei der Entrückung statt und, unserer Ansicht nach, nochmals am Ende der Drangsal. Das heisst, die erste Auferstehung ist nicht ein einzelnes Ereignis, sondern sie findet in zwei Stufen statt.

Datum: 15.02.2008
Quelle: Kommentar zum Neuen Testament - William McDonald

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