Allianzgebetswoche 2014

«… und einer neuen Generation»

Für die Allianzgebetswoche 2014 zum Thema «Mit Geist und Mut …» wurden Texte aus der Kaleb-Geschichte ausgewählt. Wir bringen den Text aus dem Begleitheft des Anlasses zum heutigen Freitag.
Spielende Kinder

5. Mose 1,39

«Und eure kleinen Kinder, von denen ihr sagtet, sie würden zur Beute werden, und eure Kinder, die heute noch nicht wissen, was gut und böse ist, sie werden in das Land kommen. Ihnen werde ich es geben und sie sollen es in Besitz nehmen.»

Zusätzlicher Text: 1. Timotheus 4,12+16

Nach einer langen Reise durch die Wüste sind die Israeliten kurz vor dem lang ersehnten Ziel. Ihre Klagen und ihr Unglaube strapazieren die Geduld Gottes jedoch derart, dass er zu ihnen sagt: «Es soll keiner von diesem bösen Geschlecht das gute Land sehen» (5. Mose 1,35). Gott entscheidet sich, das verheissene Land einer neuen Generation zu geben. Mose reagiert in einer bewegenden Rede auf die ängstlichen Reaktionen der Israeliten (5. Mose 1,39).

Das Volk Israel traut seinen Kindern wenig zu. «Diese verweichlichte Generation ohne Biss und Rückgrat wird ‘zur Beute‘ der kananäischen Riesen werden», klagen sie. Mose jedoch sieht hinter der scheinbar fürsorglichen Aussage des Volkes fehlendes Vertrauen in Gottes Möglichkeiten. Solche «israelitischen» Reaktionen kennen auch wir. Wer sich selbst nicht gehalten weiss, der klammert seine Kinder, Kirchenmitglieder oder Mitarbeiter aus eigener Unsicherheit und Verlustangst umso stärker fest. Aus Fürsorge hilft man dem Kind auf die Rutschbahn oder nimmt dem Leitenden des Kindergottesdienstes die herausfordernden Gespräche mit Eltern ab. Diese entmündigende Art von Fürsorge erreicht ihren Höhepunkt, wenn man wie die Israeliten negative Voraussagen macht.

Die Geschichte des Volkes Israel entwickelte sich gut: Nicht was die Eltern prophezeit hatten, wurde wahr, sondern die vertrauensvolle Perspektive von Mose. Die Späher der neuen Generation sahen auf ihrer Erkundung nicht unbesiegbare Riesen wie ihre Väter (4. Mose 13,33). Sie berichteten Josua kühn: «Der HERR hat das ganze Land in unsere Hand gegeben; auch sind alle Bewohner des Landes vor uns mutlos geworden.» (Josua 2,24). Wie eine reife Frucht konnten sie das verheissene Land pflücken. 

Die nächste Generation wurde nicht beschenkt, weil sie sich als Supermenschen über ihre Vorfahren erhoben. Sie zeichneten sich ja gerade nicht durch ein besonders ethisches Urteilsvermögen aus (5. Mose 1,39b). Die Jungen packten die Herausforderung, weil sie Gott viel zutrauten. Wer Grosses von Gott erwartet, erwartet Grosses von den Menschen!

Sprechen wir kleingeistig oder hoffnungsvoll über junge Menschen? Wie beschreiben wir sie im Gebet? Wie Mose oder wie die Israeliten?

Fürs Gebet

Danken:

Dass junge Menschen die hoffnungsvolle Sicht Gottes für ihr Leben erkannt haben.

Bekennen:

Dass das Gottvertrauen von uns Eltern, Verantwortlichen in Kirche, Schule und Beruf oft zu klein ist, um jungen Menschen Grosses zuzutrauen.

Bitten:

Für diejenigen jungen Menschen, welche wenig Selbstvertrauen mitbekommen haben. Dass junge Menschen sich aufmachen, um das ihnen versprochene Land «in Besitz zu nehmen». Durch mutige evangelistische Projekte sowie durch sinnstiftende sportliche, politische, soziale, berufliche oder kulturelle Aktionen.

Tägliche Texte zur Allianzgebetswoche 2014 «Mit Geist und Mut»:
Allianzgebetswoche eröffnet: Wo Christen keine Kompromisse machen
Sonntag, 12.01.2014 - «...ausgerüstet»
Montag, 13.01.2014 - «...Hoffnung wecken»
Dienstag, 14.01.2014 - «...gegen den Strom»
Mittwoch, 15.01.2014 - «...Lähmung überwinden»
Donnerstag, 16.01.2014 - «...Frieden suchen»
Gebetsbroschüre 2014 «Mit Geist und Mut» downloaden

Datum: 17.01.2014
Quelle: SEA

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