"Wycliff-Bibelübersetzer": Strategiewechsel mit "Vision 2025"

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Wetzlar. Sprache ist Grundlage der Kommunikation. Da dies entsprechend für die Verbreitung des Evangeliums gilt, arbeitet das Missionswerk "Wycliff-Bibelübersetzer" seit fast 70 Jahren an der Erforschung unbekannter Sprachen. Mittlerweile hat das Missionswerk seine Strategie mit der "Vision 2025" umgestaltet.

Kern der "Vision 2025" ist, die ursprüngliche Absicht fallen zu lassen, jedem Menschen eine Bibel in seiner eigenen Volkssprache zur Verfügung zu stellen. Die Gesellschaft hat sich nun zum Ziel gesetzt, dass jeder Mensch die Bibel in einer Sprache erhalten soll, die dieser sehr gut versteht. Nach Angaben der Öffentlichkeitsabteilung von "Wycliff" würden manche Völker eine zweite Sprache so gut verstehen, dass sie keine eigene Übersetzung bräuchten. Ein Problem würde es lediglich dann geben, wenn eine Volksgruppe mit der Zweitsprache eine Besatzungsmacht oder ein unbeliebtes Nachbarvolk in Verbindung bringt.

Von 3000 weltweit noch zu erfassenden Sprachgruppen ist bei mehr als 2.000 unklar, ob eine eigene Bibelübersetzung nötig ist. Die "Vision 2025" greift hier ein: Bis im Jahr 2025 soll es in den Sprachen mit Übersetzungsbedarf eine Initiative zur Bibelübersetzung geben.

"Viele grosse und kleine Wunder werden notwendig sein, damit das Unmögliche möglich wird und wirklich bis zum Jahr 2025 in allen Sprachen, in denen es notwendig ist, ein Übersetzungsprogramm in Gang kommt. Vision 2025 können wir auch Endspurt nennen. Die Zielgerade ist erreicht", gibt "Wycliff" auf seiner deutschen Internetseite bekannt.

In den letzten 70 Jahren wirkte "Wycliff" an Bibel-Übersetzungen in 500 Sprachen mit. Die Organisation beschäftigt rund 6.000 Mitarbeiter aus 55 Ländern.

Quelle: Wycliff

Datum: 09.08.2003

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