MANNSCHAFT/TEAMWORK

Echtes Teamwork wurde nicht in einer Trainerschule erfunden, sondern bereits im Neuen Testament ist davon die Rede. Gott hat dazu das Konzept entworfen. Darin werden die Berufungen und Begabungen zusammengetragen. Auf den verschiedenen Positionen "spielten" Apostel, Propheten, Lehrer etc. Und es ist auch heute kein Geheimnis mehr: Auf Dauer werden große Spiele mit der gesamten Mannschaft und selten durch Einzelkämpfer gewonnen. Da muss alles ineinander greifen. Das Resultat heißt: Freude in und an der Mannschaft. Die Liebe zur Sache wächst und damit die Sinngebung. Unter diesen Voraussetzungen gedeiht am besten die individuelle Entfaltung des Einzelnen.

Im Bibeltext stehen alle für einen ein. Die Auswirkungen eines "Versagens" fallen unterschiedlich ins Gewicht. Es ist ein Unterschied, ob ein Mittelfeldspieler den Ball nicht mehr erreicht oder ob das dem Torwart passiert. Biblisches Teamwork aber ist herzliches Mitleiden und Mitfreuen. Das gilt auch für Menschen, die auf Positionen mit viel Verantwortung stehen. Das darf sie nicht von anderen isolieren.

Die Mannschaft braucht den Einzelnen. Jede Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Teamwork heißt: Jeder gibt, was er kann, jeder tut fachlich alles, um seiner Position gewachsen zu sein. Es fördert das Zeugnis von Jesus nicht, wenn du in der Mannschaft aufgrund persönlicher Versäumnisse schuldig wirst. Dann kannst du aber Vergebung in Anspruch nehmen und den Zustand verändern. Wenn einer für den anderen eingestanden ist, wirkt es jedoch wie Sand im Getriebe, wenn hinterher die Vorwürfe kommen. Gewiss, um der Stärke einer Mannschaft willen muss sachlich aufgearbeitet werden. Aber alle persönlichen Anschuldigungen stören die Geschlossenheit, von wem sie auch kommen mögen.

Wenn Gott der Erfinder des Teamworks ist, lebt diese auch aus der gebenden Hand des Schöpfers. Alle Zerwürfnisse zeigen nur, dass diese Hand nicht in Anspruch genommen worden ist. Umso deutlicher wird, dass Menschen Jesus Christus auch darin als ihren Retter und Herrn brauchen. Die Konzeption Gottes kann in "Reinkultur" da aufgehen, wo Christen eine Mannschaft bilden. Sie trägt aber auch dort ihre Früchte, wo man sein Konzept benutzt, ohne den Geber bewusst im Mittelpunkt zu haben. Es ist unsere Lebensaufgabe, diesen Jesus als die Mitte zu bezeugen.

Datum: 11.11.2003
Quelle: SRS online

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