RESPEKT

Es ist schon ein merkwürdiges Wort, das Salomo uns in den Sprüchen zu bedenken gibt. Er spricht die Existenzfrage eines Menschen an und diese hat mit dem nötigen Respekt vor Gott zu tun. Wie viel ist nötig, um ihm zu gehorchen? Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass man nur gehorcht, um die gewünschten Erfolge zu sehen.

Auch Respekt vor dem Gegner ist ein Zustand, bei dem vorher niemand weiß, wie der Kampf tatsächlich ausgehen wird. Umso wichtiger ist es dann, die Anweisungen des Trainers zu befolgen. Diese doppelte Form der Achtung, die für uns eine schwere Aufgabe darstellt, mobilisiert unseren Körper mit den nötigen Adrenalinstößen.

Gott gehorchen heißt einmal, das verstehen lernen, warum es diese und jene Anweisung im Alten und Neuen Testament gibt, und nicht dagegen mutwillig zu verstoßen. Darüber hinaus sollen Dinge in die Tat umgesetzt werden, von denen du weißt, dass Gott sie dir für diese oder jene Lage klar gemacht hat. Vielleicht geht's um ein Wort der Entschuldigung und der Versöhnung oder um ein Geschäft, das nicht abgeschlossen werden soll. Oder um den Auftrag, mit einem Sportkameraden, den du schon länger kennst, die Dinge des Glaubens an Jesus Christus anzusprechen. Vielleicht aber auch darum, die Arbeit des Reiches Gottes im Sport deutlicher zu unterstützen. Wenn du so handelst, kannst du sicher sein, dass Gott für deine Existenz geradesteht. Dein Sorgenlevel bleibt auf niederstem Niveau und die Verletzungsangst wird dich nicht "unnötig" plagen können.

Diese Zusage des lebendigen Gottes steht auch gegen die hässliche Form der Sorge, den Argwohn, Gott könne dir aus diesen oder jenen Gründen nichts Gutes zukommen lassen. Gibt es für dieses Denken benennbare Tatsachen? Dann gibt es auch Wege, die Ursachen baldmöglichst auszurotten und sich Versäumnisse vergeben zu lassen. Dann gibt es aber auch nichts mehr, was Gottes Verheißungen hindern könnte. Sie stehen auch gegen schlechte Gefühle. Gehorchen heißt auch, in solchen Stimmungslagen auf die Verheißungen zu bauen. Daran kannst du erkennen, dass du Gott respektierst. Dann wird er nie dein Gegner, sondern dein bester Trainer sein - als dein Herr.

Datum: 26.08.2003
Quelle: SRS online

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