In dem gesamten Kapitel geht es um das große Lebensziel des Christen: Er wird einmal für immer bei Jesus sein; was sterblich an uns ist, wird vergehen. Es muss "Unsterblichkeit" anziehen. (Vgl. 1. Korinther 15, 53) Im Blick auf diese Zukunft gilt es, fest zu bleiben, sich durch nichts umwerfen zu lassen, "Gottes Werk" in uns nicht zu hindern und für ihn tätig zu sein. Für uns heute wie für die Korinther damals heißt das: Die Sache von Jesus muss weiterlaufen - auch heute im Sport. Denn gerade in diesem Bereich begegnen wir vielen Menschen. Gott möchte auch sie noch erretten. In diesem Zusammenhang fragst du berechtigt, wie groß dein Trainingsaufwand sein muss oder darf. Dabei spielen viele Aspekte eine Rolle: Alter, Familie, Beruf, körperliche Fitness, das Leistungsniveau und der Rahmen, den du dir für diese Saison /dieses Jahr gesteckt hast. Die Antwort ist leichter zu finden, wenn wir so fragen: "Wie hoch muss mein Trainingsaufwand in meiner Situation sein, um das Reich Gottes im Sport am optimalsten zu fördern?" Diese Frage muss im Mittelpunkt stehen; dann wird unsere Freude über zunehmende Trainingsqualität wachsen, auch wenn der Trainingsumfang begrenzt bleibt, weil wir auch noch andere Dinge zu tun haben. Es gilt in ähnlicher Form, was Paulus den Korinthern sagt: Wir wollen fest bleiben, uns durch nichts erschüttern lassen und weiterkommen, "wachsen": in unserem Christsein ebenso wie in unserer sportlichen Leistungsfähigkeit. Dazu soll alles "in dem Herrn", in enger Beziehung zu ihm geschehen. Dann wird eintreten, was er für uns vorgesehen hat. Das kann uns vor Übertraining aus egoistischen Gründen ebenso bewahren wie vor Unterforderung aus Mangel an Interesse und Leistungsbereitschaft. Gott will Veränderung und das heißt beständiges Wachstum. Gott wird uns auf allen Gebieten am besten fördern, wenn wir "zuerst nach dem Reich Gottes" trachten. (Vgl. Matthäus 6, 33)
Datum: 24.06.2003
Quelle: SRS online