ÖKONOMISIERUNG

Diesen Satz gebrauchte Jesus in einer Auseinandersetzung mit seinen Gegnern. Er führte dabei das Beispiel vom falschen Hirten an, der das Leben seiner Schafe nicht schont. Jesus selbst handelt ganz anders. Er fördert das Leben der Leute, die ihm nachfolgen, durch den un-ermesslichen Reichtum seiner Möglichkeiten. Schließlich hast du ihm die Planung für dein persönliches Leben anvertraut. Dafür steht ihm alles optimal zur Verfügung, auch in sportlichen Fragen. Jesus will dich zum Optimum hinführen. Auf die Schafe bezogen, bedeutet das grüne Weideplätze, Schutz vor Feinden und das Wissen um die Futterplätze für morgen.

Menschen, die selbstherrlich meinen, heute in Hülle und Fülle alles zu besitzen, stehen morgen oft mit leeren Händen da. Der Star von heute kann schon morgen der Buhmann der Nation sein. Bei Jesus bist du besser aufgehoben. Aufgrund seiner unbegrenzten Möglichkeiten kann er dir helfen, den ökonomischen Einsatz deiner Kräfte ständig zu verbessern. Das Zusammenspiel von sportlicher Herausforderung und körperlicher Anpassung, dieses Zusammenwirken der Kräfte, lässt sich sicher nicht von heute auf morgen optimal koordinieren. Dazu braucht man Erfahrungswerte, die Bereitschaft zur Veränderung auch in Bezug auf das Alter, die Rücksichtnahme auf Verschleißerscheinungen und vieles mehr.

Aber ohne ökonomisch effektiven Einsatz deiner Kräfte läuft nichts, jedenfalls nicht auf Dauer. Jeder Athlet hat die grundlegende Aufgabe, nichts punktuell zu übertreiben, aber er soll möglichst auch nichts vernachlässigen. Vielleicht lässt sich am Zehnkampftraining am besten erkennen, wie das gemeint ist: Man kann z. B. nicht nur 90 Prozent Speerwurf trainieren und den anderen neun Disziplinen bleiben dann nur noch zehn Prozent der Zeit. Auch deine Sportart besteht aus vielen ineinander greifenden Komponenten, die es zu pflegen gilt. Was die dazu notwendigen Details angeht, so wird es dir helfen, wenn du alle Einzelheiten vor Gott ausbreitest und dich rückhaltlos seiner Führung überlässt. Und dabei hat er zugleich das Morgen und Übermorgen im Auge.

Datum: 13.08.2002
Quelle: Brunnen Verlag

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