Betendes Nachdenken über Gott ist niemals eine Last

Wenn sich ein Mensch seiner Gottesbeziehung bewusst ist, gibt es für ihn gar nichts, was für ihn wichtiger wäre, als unablässig zu beten. Gebete zu bestimmten Zeiten sind recht und gut; wir werden sie, solange wir auf Erden sind, niemals entbehren können. Aber diese Art Gebete muss durch die Haltung unablässigen unausgesprochenen Gebets unterstützt und vervollkommnet werden.

Nun mag jemand fragen, wie man in einer Welt wie dieser unablässig an Gott denken kann. Wäre es nicht eine zu grosse Belastung, Gott immer im Blick zu behalten, während wir unsere normalen Aufgaben in dieser lauten und hochkomplizierten Zivilisation erfüllen?

Malaval hat dazu einmal gesagt: "Die Flügel der Taube ziehen sie nicht nach unten, sie tragen und unterstützen sie. Und so ist auch der Gedanke an Gott keine Last; er ist die sanfte Brise, die uns anhebt, eine Hand, die uns hilft und aufrichtet, ein Licht, das uns führt und ein Geist, der uns belebt, ohne dass wir spüren, wie er das macht." Wir alle wissen, wie die Anwesenheit eines Menschen, den wir sehr lieben, unseren Geist belebt und uns mit einem strahlenden Gefühl des Friedens und des Wohlseins erfüllt. So wird einer, der Gott liebt, ganz hoch in die bewusste Gegenwart Gottes entrückt!

"Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen!"

Datum: 07.05.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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