Das Christentum hat aufgehört, Heiligung hervorzubringen

Es besteht die Möglichkeit, dass eine ganze Generation bekennender Christen das Opfer armseliger Predigt, niedriger Moralvorstellungen und unbiblischer oder ausserbiblischer Lehren wird, was sich in Wachstumshemmungen und Entwicklungsstörungen äussert. Es ist schon eine echte Tragödie, dass ein Christ als solcher von seiner Jugend an bis zum Greisenalter hin in einem Zustand der Wachstumslosigkeit leben kann und sich zeitlebens darüber im Unklaren bleibt!

Wer die Wahrheit dieser Worte bezweifelt, braucht nur den ersten Korintherbrief und den Brief an die Hebräer zu lesen; auch die Kirchengeschichte liefert zahllose Beweise dafür. Im heutigen Christentum haben wir uns solange mit uns selbst verglichen, bis der Antrieb, höhere Ebenen in geistlichen Dingen zu erreichen, ganz und gar verschwunden ist!

Tatsache ist, dass wir keine Heiligen mehr hervorbringen. Wir bekehren Menschen zu einer kraftlosen Form des Christentums, die mit dem des Neuen Testaments wenig zu tun hat. Der durchschnittliche so genannte Bibelchrist ist nur eine traurige Parodie auf wahres Heiligsein! Ganz klar, wir müssen bessere Christen produzieren!

Wir müssen bei unseren Bekehrten auf neutestamentlicher Heiligung bestehen, auf nichts weniger; und wir müssen sie in einen Zustand der Herzensreinheit, feuriger Liebe, der Trennung von der Welt und völliger Hingabe an die Person Christi bringen. Nur auf diesem Wege kann der niedrige geistliche Zustand wieder bis auf das Niveau angehoben werden, das er im Lichte der Schrift und der ewigen Werte erreichen sollte!

Datum: 15.04.2006
Autor: A. W. Tozer
Quelle: Verändert in Sein Bild

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