Das Wasser geht mir bis an die Kehle (Klagelieder 5,1-22)

„Alles Wichtige kommt wieder“, sagte uns ein Dozent in einem Seminar über Seelsorge. Immer wieder meldet sich die verletzte Seele zu Wort; immer wieder werden im eigenen Inneren neue traurige Gedanken hervorgebracht; immer wieder schmerzt es tief drinnen, so dass man schreien möchte. Wenn eine schwere Krankheit schon bei einem jungen Menschen die Möglichkeiten des Lebens beeinträchtigt! Wenn ein mir nahe stehender Mensch gestorben ist! Wenn sich die Eltern haben scheiden lassen und nun in der Familie nichts mehr so ist wie früher! Es dauert oft lange, bis sich die Seele ausgeweint hat. Und Gott lässt sich manchmal viel Zeit, bis er uns aufrichtet und rundherum hoffen lässt. Die Klagelieder wollen uns helfen, beim Beten nicht locker zu lassen. Deshalb auch die Bitte in V. 21: „Bringe uns, HERR, zu dir zurück“.

 „Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“ Hebräer 12,1

Datum: 16.10.2012

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