Feurig (Jeremia 20,7-18)

Wie brennt und lodert es in Jeremia. Das Feuer zehrt ihn auf. Es ist endgültig zu viel. Feinde um und um, Spott und Hohn ergiessen sich über ihn. Und selbst Gott scheint sein Gegner; er hat ihn überwältigt. In der tiefsten Anfechtung verflucht Jeremia sich selbst. Wie wird es uns gehen, wenn wir in Situationen kommen, bei denen nur eine kleine Flamme dieser Verzweiflung in uns zu brennen beginnt, der Docht unserer Zuversicht nur noch glimmt? Eines kann und will Jeremia nicht: dieses Feuer einfach in sich auslöschen. Es brennt, aber es verbrennt ihn doch nicht. Der brennende Dornbusch des Jeremia brennt weiter für Gott. Dieses Feuer in ihm bringt ihn dazu, seine ganze Ohnmacht, Rachlust und Wut an Gott abzugeben, und dennoch auf sein Wort zu vertrauen. So will ich heute trotz allem auf Gottes Wort vertrauen. Er wird es gut machen.

 „Ist mein Wort nicht wie ein Feuer, spricht der HERR.“ Jeremia 23,29

Datum: 17.09.2012

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung