Getont (Jeremia 18,1-12)

Betont plastisch steht es uns heute vor Augen: Wir sind Ton in der Hand des Töpfers, ganz in der Hand des Schöpfers. Unfassbar anstössig ist der Vergleich. Wenn dem Töpfer etwas missrät, kann er noch einmal Kunst zu Klumpen machen und neu anfangen. Ist Gott je etwas missraten? Keinesfalls! Wir sind es! Wir raten uns selbst und anderen Missliches; wir leben am Ziel vorbei, ein Kunstwerk in Gottes Hand zu sein und das auch auszustrahlen. Gott hat beides: das Recht als Töpfer, alles so zu machen, wie er denkt, und zugleich die Macht, alles Missratene noch einmal neu zu formen. Darin liegt die grosse Kunst Gottes: Er kann selbst aus dem missratensten Klumpen meines Lebens Neues schaffen. Dies habe ich anzuerkennen, darüber kann ich heute loben!

„Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?“ Römer 9,20

Datum: 14.09.2012

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