Jeremia ist nicht nur Überbringer des drohenden Unheils, sondern auch leidenschaftlicher Beter für das Volk. Aber seine Fürbitte wird von Gott zurückgewiesen. Er ist die prak tizierte Gottlosigkeit des Volkes leid. Fremde Gottheiten werden verehrt, kultische Opferhandlungen werden höher bewertet als der Gehorsam gegenüber Gottes guten Wegweisungen, wie er sie im Bund am Berg Sinai gegeben hat. Trotzdem gibt Jeremia sein Volk nicht auf und weist ihnen den Weg zu Gott. Gott will Gehorsam und Nachfolge. Jeder von uns weiss, wo Gehorsam und Nachfolge in seinem Leben gefordert sind. Es sind nicht immer die grossen Ereignisse und Begebenheiten. Oft sind es die Kleinigkeiten des Alltags, die viel mehr zum Tragen kommen und deutlich machen, welch existenzielle Bedeutung meine persönliche Gemeinschaft mit Gott im Glauben und der Liebe hat.
„Wer mich liebt, der wird mein Wort halten.“ Johannes 14,23
Datum: 05.09.2012
