Nur religiöse Kulte und Traditionen pflegen? (Jeremia 7,1-15)

Jeremia steht bei einem jüdischen Fest am Eingangstor zum Tempel und klagt an. Danach will man ihn steinigen (siehe Kap. 26). Warum? Er hat die Selbstsicherheit und Selbst täuschung des Volkes aufgedeckt. Sie denken: Solange der Tempel steht und Gottesdienste gefeiert werden, ist alles in Ordnung. Im Alltag machen wir, was wir wollen. Doch diese Missachtung der Gebote beleidigt Gott. Gottesdienst und Alltag, Gottes- und Nächstenliebe bilden eine Einheit. Die praktizierte Trennung verurteilt der Prophet. Er ist kein Schwärmer, ihm ist der Gottesdienst wichtig. Aber entscheidend ist die innere Einstellung zu Gott, die sich in der Zuwendung zu den Bedürftigen niederschlägt. Auch für uns heute gilt: Konsequente Hingabe des Lebens an Christus und Fürsorge für Gottes Welt und seine Menschen.

„Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.“ Psalm 51,12

Datum: 04.09.2012

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