Der Gegensatz könnte nicht krasser sein. Gerade noch hat Markus von überwältigenden Wundern berichtet: Speisung der Fünftausend. Stillung des Sturms. Heilung vieler Kranker. Doch jetzt geht es darum, wie man sich vor dem Essen die Hände waschen soll. Markus kann sein Unverständnis kaum verbergen. Den Pharisäern und Schriftgelehrten ist tatsächlich die korrekte Waschung von Trinkbechern, Krügen und Sitzgelegenheiten wichtiger, als Jesus besser kennenzulernen! Doch Jesus geht auf ihre Frage ein. Er hält ihnen den Spiegel vor. Nicht seine Schüler, sondern sie sind es, die Gottes Gebote brechen. Ja, noch mehr: Sie gehen völlig am Herzensanliegen Gottes vorbei. Gerade in ihrer Frömmigkeit entfernen sie sich von ihm, der die Quelle der Wahrheit, der Barmherzigkeit und der Liebe ist.
„Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.“ Psalm 103,13
Datum: 08.08.2012
