Im Spannungsfeld von Arbeit und Wartezeiten
Wenn man durch unwegsames Gelände reist, ist es da nicht besser, jemanden dabei zu haben, der sich sehr gut auskennt? Wir wissen nicht, welche Fallstricke in unserem Leben und unserer Arbeit auf uns zukommen - aber Gott weiss es. In solchen Fällen ist es hilfreich, zu warten, bis Er bereit ist, uns den rechten Weg zu weisen. «Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn! Denke bei jedem Schritt an ihn; er zeigt dir den richtigen Weg und krönt dein Handeln mit Erfolg.» (Sprüche 3, 5-6).
Warten bedeutet nicht Passivität. Manchmal machen es Situationen erforderlich, dass wir ausharren müssen, da bleiben, wo wir sind. Manchmal können wir angemessene Schritte gehen, müssen aber dennoch darauf vertrauen, dass Gott für uns sorgt. «Sei geduldig und warte darauf, dass der Herr eingreift! Entrüste dich nicht, wenn Menschen böse Pläne schmieden und ihnen dabei alles gelingt!...Hoffe auf den Herrn und tue, was er dir sagt! Dann wirst du zu Ehren kommen, und er wird dir das verheissene Land schenken. Du wirst sehen, wie er die Gottlosen ausrottet.» (Psalm 37, 7+34).
Wartezeiten machen uns bewusst, wer die Kontrolle hat. Wir wollen gerne glauben, dass wir unser Leben unter Kontrolle haben. Aber die Umstände liegen häufig ausserhalb unserer Kontrolle, uns bleibt nichts anderes übrig, als zu warten. In diesen Zeiten kann uns bewusst werden, dass in Wirklichkeit Gott die Kontrolle hat - und Er weiss genau, was Er tut. «Hört auf!», ruft er, «und erkennt, dass ich Gott bin! Ich stehe über den Völkern; ich habe Macht über die ganze Welt.» (Psalm 46, 11).
Datum: 15.04.2013