Von Ken Korkow
Es gibt Zeiten in meinem Leben, die ich gerne noch einmal und anders gestalten würde.
Eine Sache, die ich verändern würde, wäre dass ich nicht so viel Zeit und Geld in meinen MBA-Abschluss investieren würde. Ja, mein Master of Business Administration war ein Trittstein zu meiner ersten Arbeitsstelle. Ja, der Abschluss ermöglichte mir ein gutes Beziehungsnetzwerk. Und ja, der Abschluss hat mir Selbstsicherheit gegeben. Aber es war so ähnlich wie das Diplom, das der Vogelscheuche in dem Filmklassiker „Wizard of Oz“ Selbstbewusstsein schenkte. Sie brauchte es nicht wirklich – sie dachte das nur.
Bei meinem Studium für den MBA-Abschluss, den viele führende Geschäftsleute als unverzichtbare Voraussetzung für Erfolg in der Arbeitswelt ansehen, lernte ich viele Dinge die unwichtig – und auch einfach nicht wahr sind.
Nein ich bin kein Ewig-Gestriger, der sich gegen Veränderung und Fortschritt stemmt. Ich versuche, realistisch und praktisch zu sein. Bei meiner täglichen Suche nach grundlegender Wahrheit habe ich immer versucht herauszufinden, was wirklich funktioniert. Zeit und Erfahrung haben mich gelehrt, dass das meiste Wissen, das ich mir während des Studiums angeeignet habe, nicht funktioniert. Lassen Sie mich ein Beispiel präsentieren: Finanzen.
Während ich Student war, lautete das MBA-Mantra: “Der Zweck einer Firma ist es, innerhalb rechtlicher und ethischer Grenzen Gewinne zu maximieren.“ Das habe ich gelernt, geglaubt und an jedem Wort festgehalten.
In diesem Prozess wurde ich Führungskraft in verschiedenen Organisationen. Ich bekam das „Spielzeug“, die materielle Belohnung dafür, dass Gewinn die höchste Priorität unserer Firma war. Ich wurde viel reicher, als ich es mir je hätte träumen lassen. Während ich jedoch in diesem Prozess der „Gewinnmaximierung innerhalb legaler und ethischer Grenzen“ steckte, diese Philosophie vollkommen geschluckt hatte, wurde ich ein manipulierender „Menschenverbraucher“. Ich hinterließ eine Spur kaputter Beziehungen, und meine Ehe zerbrach auch fast dabei.
Ich möchte hier nicht jeden verurteilen, der sich einen MBA erarbeitet hat, aber ich verstehe sehr gut, wie diese akademische Ausbildung die Werte und Ziele eines Menschen verdrehen kann. Ich habe mir seitdem etwas viel besseres zu Eigen gemacht als einen MBA. Was ist besser als ein MBA? Es ist die realistische, praktische, Grundwahrheit, die aus einer einzigen Quelle kommt: aus der Bibel.
Sehen Sie: Die Bibel handelt auch viel von Finanzen. Es steht sogar mehr darüber drin als über Himmel und Hölle! Seit mehr als zwei Jahrzehnten bin ich eifriger Student der Bibel und bin zu dem Schluss gekommen, dass sie mehr Wahrheit, mehr praktische Anleitung fürs Leben beinhaltet – auch für den Arbeitsplatz im 21. Jahrhundert – als 1000 MBAs im Entferntesten bieten könnten.
Das Neue Testament fasst den Wert des Lernens und der Anwendung der göttlichen Wahrheit so zusammen: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet.“ (2. Timotheus 3, 16 – 17).
Mein bester Rat für Geschäftsleute ist es, die Bibel jeden Tag zu lesen. Wenn Sie das mit Aufrichtigkeit und einem ehrlichen, offenen Herzen tun, dann werden Sie erstaunt sein, wie es in Ihr Leben spricht – und in Ihre Arbeit. Ohne Frage: das wirkt lebensverändernd.
Datum: 24.09.2012
