DIE SUCHE NACH ERTRAG

Von Robert J. Tamasy Jeder, der aktiv mit Finanzen zu tun hat, versteht die Wichtigkeit von Rendite. Einer der wichtigsten Verkaufsaspekte bei Lebensversicherungen ist z.B. die Höhe der ausgezahlten Prämie. Und wenn wir in Einzelaktien oder in allgemeinere Fonds investieren, möchten wir die höchstmögliche Rendite erreichen. Wir verfolgen auch andere Arten von Erträgen. Wir versuchen z.B. gewinnbringende Beziehungen zu unseren Kunden, Klienten, Kollegen, Lieferanten und manchmal zu unserem Wettbewerb aufzubauen in der Hoffnung, dass sich diese Beziehungen rentieren und zur Steigung von Produktivität und Erfolg beitragen. Wir investieren lange Stunden in unsere Arbeit, um unseren Wert als Angestellte, Führungskräfte, Teil des Teams zu beweisen. Unsere Hoffnung ist, dass dieser Einsatz sich auszahlen wird in Bezug auf Beförderung, mehr Verantwortung und Autorität sowie höheres Gehalt. Es gibt noch andere Erträge, die weder aus Verkaufsprospekten, einem Organigramm oder Gehaltsabrechnung ersichtlich sind. Z.B. der Einsatz für das körperliche Wohlbefinden – durch gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung – kann viel „Rendite“ für das persönliche Wohl bringen. Und das nicht nur körperlich, sondern auch seelisch, geistig und gesellschaftlich. Alle diese Erträge sind zum größten Teil auf uns selbst bezogen. Wir wollen einen einigermaßenen Gewinn aus unserem Einsatz erzielen, sei es Geld, Zeit, Energie oder mehr Erfahrung. Aber können wir auch da Profit machen, wo es ums Geben – und nicht ums Nehmen – geht? Ja, das können wir, und deshalb hat Jesus gelehrt: „Geben macht glücklicher als Nehmen." (Apostelgeschichte 20, 35). Hier ein paar praktische Hinweise, wie das mit großem Gewinn geht: Ermutigende Worte.

In einer Zeit, wo das Negative zu überwiegen scheint, können wenige gut gewählte, positive Worte jemanden aufmuntern: Ein Kompliment, Lob, Anerkennung für gute Arbeit, Ermutigung, dass die momentanen Probleme nicht von Dauer sein werden. „Jeder freut sich, wenn er treffend zu antworten weiß - wie gut ist ein wahres Wort zur rechten Zeit!“ (Sprüche 15, 23). „Ein freundliches Wort ist wie Honig: angenehm im Geschmack und gesund für den Körper.“ (Sprüche 16, 24).

Mitgefühl. Wenn jemand mit Missgeschick oder Schmerz zu kämpfen hat, kann ein mitfühlendes, tröstendes Wort die nötige Kraft und Hoffnung wiederbringen. „Darum kann ich auch anderen Mut machen, die Ähnliches durchstehen müssen. Ich kann sie trösten und ermutigen, so wie Gott mich selbst getröstet und ermutigt hat.“ (2. Korinther 1, 3 – 7).

Bereitschaft als Mentor. Diejenigen von uns, die sich schon länger auf dem Lebensweg befinden, haben Weisheit, Erfahrung und Einsicht, die wir beratend einsetzen können, um anderen mit dem zu helfen, was das Leben uns beigebracht hat. „Wie man Eisen durch Eisen schleift, so schleift ein Mensch den Charakter eines anderen.“ (Sprüche 27, 17).

Hilfestellung. Arbeit, die für einen einzelnen schier unmöglich erscheint, wird viel einfacher, wenn man sie mit Gleichgesinnten zusammen erledigen kann. „Zwei haben es besser als einer allein, denn zusammen können sie mehr erreichen... Man sagt ja auch: "Ein Seil aus drei Schnüren reißt nicht so schnell!" (Prediger 4, 9 – 12).

Datum: 30.07.2012

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