DIE SÄGE SCHÄRFEN

Von Robert J. Tamasy Gibt es bei Ihnen auch Tage, an denen Sie scheinbar so hart wie möglich gearbeitet aber wenig – wenn überhaupt etwas - erreicht haben? Ich denke, wir alle haben solche Tage. Manchmal wird trotz unserer größten Anstrengungen wenig Frucht aus unserer Arbeit sichtbar. Mangel an Produktivität kann aber auch manchmal daran liegen, dass wir unsere „Sägen nicht schärfen“. Lesen Sie folgenden Dialog: Vorgesetzter:    „Was machen Sie Louis“? Louis:                „Ich säge diese Bretter durch – und habe viel zu tun!“ Vorgesetzter:    „Hmmmm. Ja, aber Louis – von hier aus sieht es so aus, als müsste Ihre Säge geschärft werden.“ Louis:               „Sie haben Adleraugen, Chef. Ich habe schon schärfere Buttermesser gesehen.“ Vorgesetzter:   „Dann sagen sie mal Louis, wenn es Ihnen nichts ausmacht - warum schärfen Sie Ihre Säge nicht?“ Louis:               „Oh das geht jetzt nicht, Boss. Ich habe zu viele Bretter zu sägen.“ Hatten Sie auch schon mal so eine Situation? Der amerikanische Präsident Abraham Lincoln sagte einmal: „Wenn ich acht Stunden hätte, um einen Baum zu fällen, dann würde ich sechs Stunden lang meine Säge schärfen.“ Dieser Gedanke taucht im Alten Testament der Bibel auch auf: „Wenn die Axt stumpf geworden ist, weil ihr Benutzer sie nicht geschliffen hat, muss er sich doppelt anstrengen. Der Kluge hält sein Werkzeug in Ordnung.“ (Prediger 10, 10). Harte Arbeit, Entschlossenheit und Energie können nur so viel erreichen. Manchmal ist es am notwendigsten, dass der Arbeiter seine „Säge schärft“. Aber wie können wir das erreichen, besonders wenn es so viel zu tun gibt und so wenig Zeit, um es zu erledigen? Wir können spezielles Training in Anspruch nehmen, uns fortbilden oder hilfreiche Seminare und Konferenzen besuchen. Hier ein paar weniger zeitaufwändige Vorschläge aus der Bibel: Ruhen Sie sich genügend aus.

Manchmal wenn die Terminlast groß ist, sind wir versucht, länger zu arbeiten und unseren Schlaf dafür zu opfern. Das mag eine Zeitlang funktionieren, aber irgendwann wird der Mangel an vielbenötigtem Schlaf bemerkbar. „Ihr steht frühmorgens auf und gönnt euch erst spät am Abend Ruhe, um das sauer verdiente Brot zu essen. Doch ohne Gottes Segen ist alles umsonst! Denn Gott gibt denen, die ihn lieben, alles Nötige im Schlaf!“ (Psalm 127, 2).

Widmen Sie Gott Ihre Arbeit. Welche Motive stecken hinter Ihrer Arbeit: berufliches Vorankommen, mehr Geld, Erfüllung? Es wäre weise, Ihre Arbeit Gott zu widmen und ihn zu ehren mit dem, was Sie tun. „Vertraue Gott deine Pläne an, er wird dir Gelingen schenken.“ (Sprüche 16, 3).

Vertrauen Sie auf seine Wegweisung. Oft ist unsere Arbeit komplex, und es gäbe viele Möglichkeiten, sie zu erledigen. Welche ist die beste, effizienteste, am wenigsten Zeit beanspruchende Methode, um das Ziel zu erreichen? Wir wissen es vielleicht nicht, aber Gott weiß. „Der Mensch plant seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte.“ (Sprüche 16, 9).

Beten Sie um Weisheit. Wissen und Können sind gut, aber meistens ist Weisheit über den effektivsten Fortlauf unserer Arbeit am besten. „Wenn es jemandem von euch an Weisheit fehlt, soll er Gott darum bitten, und Gott wird sie ihm geben. Ihr wisst doch, dass er niemandem seine Unwissenheit vorwirft und dass er jeden reich beschenkt.“ (Jakobus 1, 5).

Datum: 04.06.2012

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