»Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, durch welchen ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung.« Epheser 4,30

So wie es möglich ist, den Heiligen Geist in den Zusammenkünften der Gemeinde auszulöschen, so können wir lhn auch in unserem persönlichen Leben betrüben.



Das Wort »betrüben« enthält eine gewisse Zärtlichkeit. Wir können nur jemanden betrüben, der uns liebt. Die Bengel in der Nachbarschaft betrüben uns nicht, wohl aber unsere eigenen ungezogenen Kinder. Wir liegen dem Heiligen Geist ganz besonders am Herzen. Er liebt uns. Er hat uns versiegelt auf den Tag der Erlösung. Er kann von uns betrübt werden.



Aber was betrübt Ihn? Jede Form von Sünde macht Sein Herz traurig. Nicht zufällig nennt Ihn Paulus den H e i l i g e n Geist. Alles, was u n h e i l i g ist, schmerzt Ihn zutiefst.



Die Ermahnung »Betrübet nicht« erscheint mitten in einer Reihe von Sünden, vor denen wir gewarnt werden. Die Liste soll nicht erschöpfend, sondern nur beispielhaft sein.



Lügen betrübt den Heiligen Geist (Vers 25) - Notlügen, »schlimme« und »weniger schlimme« Lügen, Übertreibungen, Halbwahrheiten und einseitig gefärbte Darstellungen. Gott kann nicht lügen und kann auch den Seinen nicht das Recht dazu geben.



Zorn, der oft zur Sünde wird, betrübt den Geist (Vers 26). Der einzige Fall, in dem Zorn je gerechtfertigt ist, ist, wenn es um die Sache Gottes geht. Jede andere Art von Zorn schafft nur einen Brückenkopf für den Teufel (Vers 27).



Stehlen betrübt den Heiligen Geist (Vers 28), ob es sich nun um Mutters Geldbörse oder die Zeit unseres Arbeitgebers handelt, ob um Werkzeuge oder Büromaterial.



Faules Reden betrübt den Heiligen Geist (Vers 29). Das deckt den ganzen Bereich ab von schmutzigen zweideutigen Witzen bis zu leerem nichtsnutzigem Klatsch. Unser Reden sollte auferbauend, angemessen und wohlwollend sein.



Bitterkeit, Wut, Zorn, Geschrei, Lästerung und Bosheit vervollständigen die Liste in Kapitel 4.



Einer der hauptsächlichen Dienste des Heiligen Geistes ist es, uns mit dem Herrn Jesus zu beschäftigen. Aber wenn wir sündigen, muss Er sich von diesem Dienst abwenden, um stattdessen unsere Gemeinschaft mit dem Herrn wiederherzustellen und zu ordnen.



Doch selbst dann können wir Ihn niemals endgültig vergrämen. Er verlässt uns nie. Wir sind durch Ihn auf den Tag der Erlösung versiegelt. Dies dürfen wir jedoch nicht als Entschuldigung für Gleichgültigkeit und Sorglosigkeit gebrauchen, sondern es sollte einer der tiefsten Beweggründe für unsere Heiligung sein.

Datum: 18.03.2006
Autor: William Mac Donald
Quelle: Licht für den Weg

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